Internationaler Tag der Familie
Kein Grund zur Selbstbeweihräucherung
Der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) weist anlässlich des Internationalen Tages der Familie am 15. 5. 2006 auf die vielfältigen Defizite der Familienpolitik hin. Sinn des Tages, der vor 12 Jahren von der UNO aus der Taufe gehoben wurde, war es, auf die Bedeutung, die Leistungen, aber auch auf die Probleme der Familie hinzuweisen. Allerdings, „die“ Familie gibt es nicht mehr, vielmehr hat sich in allen Industriestaaten eine Vielfalt von Familienformen etabliert.
Der ISUV-Bundesvorsitzende Michael Salchow stellte fest:
„Familie ist dort, wo Kinder sind. Familie ist dort, wo man familiär miteinander umgeht, wo man fürsorglich, selbstlos füreinander eintritt. Partnerschaften können zerbrechen, Eltern bleiben dennoch immer Eltern, trotz Trennung und Scheidung.“
Salchow kritisierte die Familienpolitik:
„Es besteht am Internationalen Tag der Familie kein Anlass zur Selbstbeweihräucherung. Wenn Kinder zum größten Armutsrisiko werden, wenn die Scheidung der Eltern oft Kinderarmut zur Folge hat, wenn in einer Gesellschaft immer weniger Kinder geboren werden, dann enthüllen sich darin Defizite einer Familienpolitik, die sich zwar in Sonntags- und Wahlkampfreden häufig selbst beweihräuchert, in der Praxis jedoch knausert. Es ist doch beispielsweise skandalös, dass der Finanzminister den Kindesunterhalt be-steuert und damit die Kinderarmut steigert.“
Des Weiteren wies Salchow auf die Defizite im Familienrecht hin:
„Noch immer sind Väter nichtehelicher Kinder bei Trennung oft rechtlos gegenüber ihrem Kind. Die Mutter kann dann Telefonate, Briefkontakt, Besuche im Kindergarten oder Schule untersagen. Ob der Vater jemals ein Zeugnis sieht, hängt vom Wohlwollen der Mutter ab. In manchen Fällen wird der Umgang verweigert.
Maßstab für den Umgang und die Sozialisation von Kindern in Familie und Gesellschaft muss nach unserer Auffassung die UN - Kinderrechtskonvention sein.“
Josef Linsler
Kein Grund zur Selbstbeweihräucherung
Der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) weist anlässlich des Internationalen Tages der Familie am 15. 5. 2006 auf die vielfältigen Defizite der Familienpolitik hin. Sinn des Tages, der vor 12 Jahren von der UNO aus der Taufe gehoben wurde, war es, auf die Bedeutung, die Leistungen, aber auch auf die Probleme der Familie hinzuweisen. Allerdings, „die“ Familie gibt es nicht mehr, vielmehr hat sich in allen Industriestaaten eine Vielfalt von Familienformen etabliert.
Der ISUV-Bundesvorsitzende Michael Salchow stellte fest:
„Familie ist dort, wo Kinder sind. Familie ist dort, wo man familiär miteinander umgeht, wo man fürsorglich, selbstlos füreinander eintritt. Partnerschaften können zerbrechen, Eltern bleiben dennoch immer Eltern, trotz Trennung und Scheidung.“
Salchow kritisierte die Familienpolitik:
„Es besteht am Internationalen Tag der Familie kein Anlass zur Selbstbeweihräucherung. Wenn Kinder zum größten Armutsrisiko werden, wenn die Scheidung der Eltern oft Kinderarmut zur Folge hat, wenn in einer Gesellschaft immer weniger Kinder geboren werden, dann enthüllen sich darin Defizite einer Familienpolitik, die sich zwar in Sonntags- und Wahlkampfreden häufig selbst beweihräuchert, in der Praxis jedoch knausert. Es ist doch beispielsweise skandalös, dass der Finanzminister den Kindesunterhalt be-steuert und damit die Kinderarmut steigert.“
Des Weiteren wies Salchow auf die Defizite im Familienrecht hin:
„Noch immer sind Väter nichtehelicher Kinder bei Trennung oft rechtlos gegenüber ihrem Kind. Die Mutter kann dann Telefonate, Briefkontakt, Besuche im Kindergarten oder Schule untersagen. Ob der Vater jemals ein Zeugnis sieht, hängt vom Wohlwollen der Mutter ab. In manchen Fällen wird der Umgang verweigert.
Maßstab für den Umgang und die Sozialisation von Kindern in Familie und Gesellschaft muss nach unserer Auffassung die UN - Kinderrechtskonvention sein.“
Josef Linsler
[COLOR=#336666]mfg WB - für die Kontaktstelle Wiesbaden [/color]
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