Hallo zusammen,

mit der Reform wird es ja wesentlich einfachert möglich sein, für nichtverheiratete Frauen auch nach dem 3. Jahr des Kindes Unterhalt zu bekommen - wenn nicht sogar standard.

Ich hatte, nach meiner desaströsen und teuren 1. Ehe, deswegen extra nicht geheiratet. ich habe mit meiner jetzigen Freundin ein gemeinsamen Kind (1,5 Jahre alt). Wir wohnen schon seit 6 Jahren zusammen.

Wie kann ich verhindern, das bei einer möglichen Trennung an sie Unterhalt über das 3. Lebensjahr des Kindes hinaus gezahlt werden muss?

Ich sehe es halt nicht ein, auf die Rechte von Verheirateten verzichten zu müssen (zu wollen), aber in die gleichen Pflichten genommen zu werden.

Wäre es zB möglich, eine Vereinbarung (wie ein Ehevertrag) aufzusetzen, in der auf Unterhalt nach dem 3. (oder 4., oder 5.) Lebensjahr des Kindes verzichtet wird?

Das Gesetz ist wieder mal eine riesengroße Schweinerei gegen Männer, meine Meinung.

Danke für Hilfe und Tips, Kuddelz

Hallo Wofgang,

danke für deine rasche Antwort.

Leider ist es keine Antwort auf meine Frage. Kann man es nun vertraglich ausschliessen, oder nicht?

Deine Antworten sind auch eider Empfehlungen, die zu 95% in Familien mit Kindern nicht umsetzbar sind.

Das geplante Gesetz richtet sich nicht gegen 1 Geschlecht sondern versucht den Kindern gleiche Ausgangspositionen bezüglich der Betreuungsmöglichkeiten zu geben, egal in welcher Form die Beziehung ihrer Eltern gerade ist.

Das sehe ich nicht so. Da die Realität so aussieht, das fast IMMER die Frau die Nutznießerin dieses Gesetzes ist, ist es meiner Meinung nach Männerfeindlich. Hier ist eine schöne Zusammenstellung, warum:

manndat.de/fileadmin/Dokumente/Unterhaltsreform.pdf

Viele Grüße, Kuddelz

Liebe Evra,

ich habe nicht behauptet, alles zu wissen. Sonst hätte ich hier nicht gefragt.

Wenn die Plattitüden wie "geldgierige Mütter - arme ausgebeutete Väter" hier nicht gefragt ist, warum ist das Forum hier dann voll von solchen Fällen? Ich sehe deiner Erklärung mit Spannung entgegen! Davon abgesehen habe ich mit keine Wort oder auch nur ansatzweise diese Begriffe verwendet.

Ich habe übrigens zu meiner "Einstellung" ein PDF verlinkt, welches die eindeutige Benachteiligung der Männer aufzeigt. Meine (deiner Meinung nach) um Jahrhunderte veraltete Einstellung zu dem neuen Gesetz wird auch von akzeptierten Foren wie pappa.com und anderen Väterorganisationen so vertreten. Vielleicht machst du dir ja mal die Mühe, das PDF zu lesen und uns den Inhalt zu widerlegen, sei so frei.

Ich habe damals unter den geltenden Gesetzen ein Kind in die Welt gesetzt, und genau danach ausgerichtet NICHT geheiratet. Denn ich BIN schon mal nach meiner 1. Ehe abgezockt und ausgenommen worden.

Mit besten Dank, Kuddelz

Hallo Johanna!

Genau das was du aufführst ist aber bis heute das geltende Recht! Und das kannten sowohl ich, wie auch meine Freundin, bevor wir uns für ein weiteres Kind entschieden haben.

Es ist nun mal Fakt, das bisher der Unterhaltsanspruch i.d.R. mit dem 3. Lebensjahr des Kindes bei Nichtverheirateten endet. Genau deswegen habe ich bewusst auf eine Neuheirat verzichtet. Weil ich ein derartiges finanzielles Risiko nicht mehr tragen möchte. Dafür verzichte ich auf die Vorteile einer Ehe. Das wusste meine Freundin auch.

Ich frage mich auch, warum mir hier jeder gleich unterstellt, das ich mich vor "Verantwortung" drücken will. Man kann doch nicht im Nachhinein "Verantwortung" (natürlich nur in Geldform, gemeinsames Sorgerecht natürlich nicht, aha) für etwas übernehmen müssen, was man genau so ausschliessen wollte!

Ich kann eure moralischen Bedenken ja verstehen, aber vielleicht kann ja mal zur Abwechslung eine(r) mal einen Tip geben, wie man den Unterhalt nun rechtssicher ausschliessen kann

Viele Grüße, Kuddelz

PS: Vielleicht solltet ihr wissen, das ich bereits seit Jahren die Verantwortung für meinen Sohn aus erster Ehe - wohnt bei mir - übernehme, da seine Mutter diese Verantwortung nicht erfüllt hat. Soviel dazu. Und sie zahlt keinen Cent, weder für mich noch für ihn.

Ich kann mir hier jetzt mal ein Grinsen nicht verkneifen... das ist ja die reinste Hexenjagt hier

@ Shophie: Es ist ja erstaunlich, wie gut du über meine Mitarbeit im Haushalt bescheid weißt. Du führst eigentlich alles auf, was ich bereits mache. Ich mache meine Wäsche selber, bügel besser als meine Freundin (jaja, die Bundeswehr), helfe bei und kontrolliere Abends auch die Hausaufgaben, bin im ständigen Fahrdienst und habe bereits mehr als einmal Freistellung bei Krankheit genommen. Nebenbei habe ich noch ein Haus gebaut (alleine, und ich habs sogar bezahlt), in dem alle wohnen (natürlich kostenlos). Ich mache morgens auch die Kinder fertig (Freundin darf länger schlafen).

@ Evra: Sittenwidrig? Aha. Ich konnte das sogar in meinem letzten Ehevertrag ausschliessen, und da war ich verheiratet. Sie hat bis vor das OLG geklagt und verloren (danach hat sie schnell das Interesse am Kuid verloren, weil es ja nicht mehr mit Bargeld verbunden war und hat ihn fix zu mir gelassen). Außerdem habe ich kein Geschlecht diffamiert, du hast angefangen die "geldgierige Mütter - arme ausgebeutete Väter" Karte auszuspielen. Ich habe lediglich eine Frage nach einer rechtlichen Gestaltungsmöglichkeit gestellt, nichts weiter.

Ich seh schon, es bringt nix. Ihr kennt meine persönliche Situation nicht und ergeht euch in bösen Vermutungen, was für ein mieses Männerschwein ich doch bin. Na, dann viel Spass noch, ihr Möchtegern Emanzen Ich frag bei nächster Gelegenheit mal meinen Anwalt

Ihr solltet mal versuchen, außer eurer Polemik auch mal einen Sachbeitrag leisten zu können. Nur "auskotzen" bringt nämlich keinem was.

Ciao, Kuddelz

Dachte ich mir schon, aber ich denke das war es auch wert

Viele Grüße, Kuddel

Hallo Sophie,

die rechtliche Abklärung / Beurteilung / Entscheidung über und für vorhandene Möglichkeiten ist bei mir eine berufsbedingte Krankheit, denke ich. Bin aber bisher gut damit gefahren, schon im Vorfeld mögliche Folgen zu klären und ggf. abzuwenden.

Das hat nichts mit der Beziehung an sich zu tun. Aber besser vorher ein Gitter über den Brunnen legen, bevor das Kind reinfällt. Du hast doch für dein Haus sicherlich auch eine Feuerversicherung, obwohl du hoffst, das es nicht brennt, oder?

Im Falle der Trennung wäre es kein Problem, wenn das Kind bei mir bleibt - ich habe auch schon vorher meinen Sohn aus 1. Ehe gehabt, und das klappte sehr gut. Bin Arbeitstechnisch sehr flexibel.

Viele Grüße, Kuddel