"Ich höre auf zu arbeiten!"

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    • "Ich höre auf zu arbeiten!"

      Schönen Tag zusammen!
      Habe mit meiner "Noch" zwei Kinder im Alter von 6 und 9 Jahren! Sie ist vor 2 Jahren wieder in Ihren alten Beruf zurück. Kinderbetreuung durch Verwandte und Tagesmutter.
      Die Hausfinanzierung läuft auf ihren Namen, sie steht im Grundbuch!
      Ihr Einkommen war prägend und Voraussetzung für Hauskredit.
      Ich bin selbständig tätig und bürge für den Kredit.
      Jetzt will sie aufhören zu arbeiten;wegen der Kinder(und auf Empfehlung ihres Anwalts)
      Ist das möglich?
      mezzo
    • RE: "Ich höre auf zu arbeiten!"

      Hallo evra!
      Sie wollte wieder arbeiten:"Nur Mutter füllt mich nicht aus"
      Ohne ihre Berufstätigkeit hätten wir nie die Finanzierung bekommen!!
      "Mir gehört Alles und du zahlst!" Und ich höre ja auch nicht auf zu arbeiten: Sie bekommt von mir freiwillig 1200,sie verdient 1100 und hat das Kindergeld!
    • RE: "Ich höre auf zu arbeiten!"

      Bei dem Alter der Kinder ist sie nicht zu einer Berufstätigkeit verpflichtet. Erst wenn (je nach OLG Bezirk) das jüngste Kind 8-10 ist bzw. die Grundschule absolviert hat ist sie zu einer Teilzeittätigkeit verpflichtet.
      Sie sollte aber dran denken, das sie
      1. Probleme bekommen wird nach jahrelanger Pause dann wieder in den Job zu kommen
      2. auf Rentenansprüche verzichtet wenn sie nicht arbeitet
      3. wie von evra schon geschrieben auch auf Geld verzichtet

      Wie ist denn ihr Unterhalt berechnet? Ist ihr Einkommen da berücksichtigt oder nicht? Wenn nicht, oder nur teilweise, wird sie sehr viel weniger Geld haben. Aber auch wenn ihr Einkommen berücksichtigt wird, wird ihr "mehr" an Unterhalt nur 3/7 ihres jetzigen eigenen Einkommens betragen.
      Geht es eigentlich um TU oder EU? Wenn die scheidung noch ansteht, und damit der Zugewinnausgleich, sollte ihr auch klar sein, das das Haus dann möglicherweise versteigert werden muss...
    • RE: "Ich höre auf zu arbeiten!"

      Hi, ich bin zwar kein Fachmann, aber in meinem Hinterkopf schwirrt da so etwas herum das besagt, wenn sie sich einverstanden erklärt hat zu arbeiten, und das nun auch schon 2 Jahre tut kann sie nicht einfach den Job schmeissen, weil sie lieber vom Unterhalt und Nichtstun leben möchte, nur weil das Gesetz sagt bei Kindern in dem Alter müsse sie nicht arbeiten.
      Vielleicht weiss das jemand etwas besser als ich.

      Gibt es denn einen Grund dafür, dass sie aufhören will zu arbeiten?

      Ich würde mir das echt dreimal überlegen in der heutigen Zeit den Job zu schmeissen, wenn man schon einmal einen hat.

      Viele Grüß
      Rosanne
    • RE: "Ich höre auf zu arbeiten!"

      hallo Rosanna,

      doch das kann sie. Ich bin auch getrennt lebend und allein erziehende Mutter zweier Kinder (11 und 8 Jahre).Ich arbeite halbtags und habe das während der Ehe schon getan.Bei der Unterhaltsverhandlung wurde mir der volle EU zugestanden und der Richter sagte, bei dem Alter der Kinder könne ich getrost zu Hause bleiben. Mein Einkommen wurde komplett als überobligatorisch bewertet.

      lg jimbeam1999
      Wer den Kopf in den Sand steckt, darf sich nicht wundern, wenn er in den Hintern getreten wird.
    • RE: "Ich höre auf zu arbeiten!"

      mal ganz im Ernst, was ist denn das für ein Gesetz?
      Die Frauen hören bei der Scheidung plötzlich auf zu arbeiten, egal ob sie es vorher getan haben oder nicht, weil sie gar nicht arbeiten müssen.
      Die Männer bekommen in den meisten Fällen, weil ja meistens die Kinder bei den Müttern leben die schlechtere Lohnsteuerklasse, haben somit weinger Geld und müssen den vollen Unterhalt zahlen.

      In diesem unserem System stimmt etwas ganz gewaltig nicht.
    • RE: "Ich höre auf zu arbeiten!"

      Original von Rosanna
      In diesem unserem System stimmt etwas ganz gewaltig nicht.


      Das bemerkst du aber sicher nicht erst jetzt, oder?

      sorry, mußte raus und ist nicht gegen dich gemünzt...

      gruß
      darkbijou
      Diskutiere nicht mit Idioten,
      denn sie ziehen dich auf ihr Niveau
      und schlagen dich dort mit Erfahrung
    • RE: "Ich höre auf zu arbeiten!"

      Hallo, auch Mütter bekommen schlechtere Lohnsteuerklassen! Das bringt die Trennung nun einmal mit sich. Ich find das nicht okay, aber trotzdem: Dieses Schicksal haben alle getrennt Lebenden bzw. auch die Geschiedenen, und zwar unabhängig vom Geschlecht! Auch Eltern von ausserehelichen Kindern ereilt dieses Schicksal! Vielleicht mal über den eigenen Tellerrand hinausschauen!
    • RE: "Ich höre auf zu arbeiten!"

      Hallo, bei meinem Freund hat die Nochnichtex (Scheidung läuft seit 4 Jahren) auch als Erstes von ihrer Anwältin gesagt bekommen, "nun müssen Sie ja nicht mehr arbeiten", gesagt - getan, trotz Ganztagsbetreuung der Kinder (auch schon während der Ehe). Das was sie in der Ehe verdient hat, bekommt sie jetzt, fast haargenau, als Unterhalt. Wer bleibt da nicht lieber zu Hause.
      Und die OLG Leitlinien in Köln sagen, dass eine Teilzeitbeschäftigung erst ab dem Alter des jüngsten Kindes von 14! Jahren zumutbar ist. Da haben wir noch eine lange Reise vor uns, wir hoffen natürlich, ich denke, wie viele Zweitfamilien, auf des neue UHG.

      Liebe Grüße
      Sophie
    • RE: "Ich höre auf zu arbeiten!"

      Hallo ihr,
      also beim OLG Stuttgart steht unter Ehegattenunterhalt/Erwerbsobliegenheit,
      "daß eine Obliegenheit zur teilweisen Erwerbstätigkeit des Betreuenden ab jüngstes zu betreuendes Kind in der 3. Grundschulklasse vorliegt und nach Vollendung dessen 15. Lebensjahres zur vollen Erwerbstätigkeit"
      ... und weiter steht da
      ... "davon kann abgewichen werden, vor allem bei mehreren Kindern oder bei Fortsetzung einer bereits vor der Trennung nicht wegen einer Notlage ausgeübten Tätigkeit..."

      So ist das also eine kann-Bestimmung mehr im unserer Gesetzgebung.
      Für mich heißt das trotzdem, so einfach aufhören zu arbeiten is nich...
      Vielleicht wird das für richterlicheEntscheidungen auch erst dann wichtig, wenn der Staat einspringen müßte weil Mangelfall und solange es für alle reicht, ist es nicht so entscheidend.

      Ich jedenfalls habe auch während Trennung und nach Scheidung 100% gearbeitet und wenn ich mir jetzt überlege, Arbeit um einige Prozent zu reduzieren, dann geht das ganz allein auf meinen persönlichen Geldbeutel(Ich bekomme keinen EU und Kinder Unterhaltsvorschuß)
      Grüße von
      kala
    • RE: "Ich höre auf zu arbeiten!"

      Aber es gibt ja Unterhalt noch zusätzlich zum Einkommen, ist das kein Anreiz? Und ausserdem sollte sich jede/r heutzutage bewusst sein, wie schwer es ist nach längerer "Auszeit" wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuss zu fassen.
      Aber schon richtig, es ist unglaublich wie hierzulande eine solche Einstellung richterlich gefördert wird. Wie viel schwerer haben es da nicht-geschiedene...
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