ständige Einmischung der Ex

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    • ständige Einmischung der Ex

      Hallo, ich habe ein Riesenproblem.
      Bisher haben mein Freund und ich uns nur an seinen "kinderfreien Wochenenden" getroffen. Als wir unsere Beziehung öffentlich machten, also auch vor den Kindern, hat die Noch-Ehefrau sofort das alleinige Sorgerecht beantragt (das schwebt z.Zt. noch in der Luft, diese Frau hat bis jetzt 2 Scheidungstermine platzen lassen, eben wegen Sorgerecht und einmal wegen Krankheit ihrerseits, dabei hat sie die Scheidung eingereicht). Sie hat behauptet das wir die Kinder ständig abschieben würden, um für uns alleine zu sein. Das entspricht nicht den Tatsachen. Einzig nach einer Silvesterfeier haben wir die Kinder, die das sogar sehr gerne wollten bei einem befreundetet Ehepaar und deren Kinder übernachten lassen. Um Friede beim Sorgerecht einkehren zu lassen, haben wir dann unsere Beziehung wieder auf die kinderfreien Wochenenden beschränkt. Die Kindesmutter ist der Meinung, dass der Vater sich ausschliesslich Zeit für seine Kinder zu nehmen hat. Sie will sogar bestimmen wie diese Zeit genutzt wird. Der erneute Versuch einer "Familienzusammenführung" sofern man davon überhaupt sprechen kann ist eine Katastrophe. Über die Osterferien ist mein Freund mit seinen Kindern bei mir zu Besuch und dreimal täglich ruft diese Frau ihre Kinder auf dem Handy an. Die müssen dann die Wohnung verlassen, damit wir nicht hören können worüber sie ausgeqetscht werden. Für das gemeinsame Leben, dass mein Freund und ich planen sehe ich schwarz. Diese Nerven habe ich glaub ich nicht.
      Sie bezeichnet mich öffentlich als Konkubine ihres Mannes.
      Ich glaube diese Frau ist krank im Kopf. Man spielt doch nicht mit Scheidungsterminen. Sie hat vor 3 Jahren ihren Mann aus dem Haus geworfen, aber sie will weiterhin über ihn bestimmen und sein Geld haben.
      Hat jemand ähnliche Erfahrungen machen müssen und kann mir ein paar positive Ratschläge geben wie man mit einer solch eifersüchtigen (frage mich worauf sie das ist) und machbesessenen Person am besten umgeht?
      Mein Freund hat nicht die Absicht die Ehe zu retten. Im Gegenteil.
      Viele Grüße
      Helga
    • RE: ständige Einmischung der Ex

      Hallo Rosanna,

      ich kann Dein Problem sehr gut verstehen, da ich seit 3 Jahren Nexte bin. Mein Mann hat eine 11jährige Tochter, mit der ich mich schon immer sehr gut verstehe. Anfangs gab es auch Versuche der Kindsmutter, sich einzumischen, erst wollte sie nicht, daß die Kleine mich kennenlernt, dann versuchte sie, bei dem Kind gegen mich zu hetzen (ein Schuß, der voll nach hinten losging!) Inzwischen hat sich alles so ziemlich beruhigt. Sie hat glücklicherweise nie versucht, das asr oder abr zu bekommen und entzieht meinem Mann das Kind auch nicht (würde sich die Kleine auch nicht bieten lassen.)

      Meine Erfahrung ist: die Zeit richtet es schon. Wir sind ihr sehr entgegengekommen, v.a. um dem Kind Ärger zu ersparen, und haben gleichzeitig stets darauf geachtet, kein böses Wort über die KM in Gegenwart des Kindes zu verlieren, damit fahren wir bis heute gut. Alle ihre Versuche, meinen Mann und mich öffentlich schlechtzumachen, sind total gescheitert. Man darf sich gar nicht erst darauf einlassen, und wenn man dabei zusammenhält, laufen ihre Angriffe ins Leere. Bloß nicht zum Gegenangriff blasen! Das tut v.a. den Kindern nicht gut, ihnen will man ja ein möglichst entspanntes und normales Umfeld bieten. Die Kinder bilden sich dann schon ihre eigene Meinung über Dich und finden es womöglich nicht so toll, wen ihre Mutter über Dich lästert, da sie Dich ja auch gern haben. Dasselbe gilt natürlich umgekehrt!

      Laut unserer RA'in sehen die Richter es heutzutage nicht gerne, wenn einer das Sorgerecht an sich reißen will, nur weil der andere einen neuen Partner hat. Es geht nämlich ums Kindeswohl, und es wird grundsätzlich erst einmal davon ausgegangen, daß ein Kind beide Eltern braucht - und auch mit den neuen Partnern gut auskommen muß. Wenn es also keine gewichtigeren Gründe als einen neuen Partner gibt (Suchtkrankheit, Gewalttätgkeit, nachweisbare Verwahrlosung des Kindes etc. pp.), wird Dein Freund das gemeinsame SR nicht abgeben müssen, denke ich.

      ich wünsche Dir sehr viel Kraft, die nächste Zeit durchzuhalten - es ist schwer, schweißt aber zusammen! Ich möchte meine neue kleine Familie nicht missen!

      LG
      Julie
    • RE: ständige Einmischung der Ex

      hallo Helga, warum schreibt eigentlich kaum jemand das Alter der Kinder dazu ? Das ist doch wichtig für das weitere Vorgehen.

      da darf man sich einfach nicht verrückt machen lassen. Und vor allem nichts über die Kinder austragen, ausrichten usw.

      Als wir unsere Beziehung öffentlich machten, also auch vor den Kindern, hat die Noch - Ehefrau sofort das alleinige Sorgerecht beantragt (das schwebt z.Zt. noch in der Luft,
      das ist kein (ausreichender) Grund dafür. Weiteres wenn Du dazu in neues Thema im Forum „Sorge“ aufmachst, bitte dann mit allen Infos.

      Um Friede beim Sorgerecht einkehren zu lassen, haben wir dann unsere Beziehung wieder auf die kinderfreien Wochenenden beschränkt.
      das finde ich ist ein Fehler. Damit bestärkt Ihr sie nur.

      Die Kindesmutter ist der Meinung, dass der Vater sich ausschliesslich Zeit für seine Kinder zu nehmen hat. Sie will sogar bestimmen wie diese Zeit genutzt wird.
      wie Vater den Umgang gestaltet ist seine Sache. Hauptsache das dient dem Kindeswohl, ist dem jeweiligen Kind angepaßt. Daran würde auch eine Änderung der elterlichen Sorge nix ändern. Insofern bringt das Ansinnen Ex nix ! Sollte ihr mal jemand klar machen.
      Selbstverständlich haben Kinder (das Gefühl) die Zeit zwischen Umgang mit Vater nachzuholen zu müssen, wollen. Gleichwohl gehört auch das „neue“ Leben des Vaters dazu, auch um das Kennen zu lernen ist Umgang da.
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    • RE: ständige Einmischung der Ex

      Hallo Julie,
      vielen Dank für deine Antwort. Meinen Freund kenne ich seit zwei Jahren. Letztes Jahr standen wir schon fast vor dem Aus, weil er der Meinung war ich würde die Harmonie zwischen ihm und seinen Kindern (9,12,15J.) stören. Zum Glück hat ihm seine Tochter gestanden (Jüngste) das sie ja nichts gegen mich hat, aber die Mama sieht das nicht gerne wenn wir etwas zusammen unternehmen.
      Auf der anderen Seite habe ich keine Lust mich zu verbiegen um mich bei den Kindern beliebt zu machen. Ich hoffe sehr darauf, dass sie mit zunehmenden Alter den Blick für das Wichtige finden und die Sticheleien der Mutter erkennen. Leider sind mein Freund und seine Ex nicht in der Lage miteinander zu kommunizieren. Das läuft alles über den ältesten Sohn. Nach dem Motto: sag deinem Vater dass...
      Selber muss ich zugeben das auch ich anfangs, als meine Kinder ganz begeistert von der Neuen meines Ex gesprochen haben ein wenig eifersüchtig war. Es hat mir schon einen kleinen Stich gegeben. Deswegen spreche ich von der Frau nicht schlecht oder versuche meine Kinder zu manipulieren. Geht ja auch nicht, sie sind 17 und 20.
      Viele Grüße Helga
    • RE: ständige Einmischung der Ex

      Hallo Wofgang,
      vielen Dank für deine Antwort.
      Die Kinder sind: 9,12 und 15 Jahre
      Der Mutter dieser Kinder etwas klar zu machen ist nicht einfach. Der erste Anwalt hat das Mandat niedergelegt und der zweite Anwalt von ihr hat den Anwalt meines Freundes gefragt ob er auch solche Probleme mit seinem Mandanten hat. Sie selber bezeichnet sich in ihrem Wohnort als alleinerziehende Mutter von 3 Kindern.
      Mein Freund wurde durch das Verhalten seiner Ex und der Kinder "weichgekocht". Sie hat ihm die Kinder letztes Jahr eine ganze Weile entzogen. Dem ältesten Sohn rutschte dann die Bemerkung raus: wir wollen dich mit unserem Verhalten dazu bringen, dass du dich an die Regeln hälst. Die Regeln werden von der Mutter erstellt und die Kinder stehen unter Mutters Fuchtel. Mein Freund wollte mit den Kindern über das Sorgerecht sprechen, denn lt. Anwalt wollten auch die Kinder dass die Mutter das alleinige Sorgerecht erhält. Dieses Gespräch hat die Mutter nicht zugelassen, es gab aber Gespräch vor dem Jungendamt seinerseits und ihrerseits. Das Ergebnis wurde nie bekannt gegeben.
      Da mein Freund Angst hat, dass sich die Kinder von ihm entfremden hält er sich an die Regeln.
      Es gibt keine Gründe dafür, dass ihr das alleinige Sorgerecht zugesprochen wird. Das es ihr nicht passt, wenn ihr Ex eine neue Partnerin und ich in Kontakt mit ihren Kindern komme reicht nicht. Da kann sie Behaptungen aufstellen wie sie will.
      Einmal habe ich mich hinreissen lassen und der Ex einen Brief geschrieben, dass sie bitte die Bezeichnung Konkubine in Verbindung mit meiner Person unterlässt und dass ich ggf. Schritte gegen sie einleiten werde wenn es mir weiterhin zu Ohren kommt. Das war wohl nicht so klug. Ich kann es mir aber nicht gefallen lassen, wenn mich die 9 jährige Tochter so nennt und dies auch noch tut wenn ihr erklärt wurde was dieser Begriff bedeutet.
      Ich muss zugeben dass mich dies alles mürbe macht und ich momentan denke, dass die Beziehung zwischen meinem Freund und mir keine Zukunft haben kann wenn das nicht bald aufhört.
      Viele Grüße
      Helga
    • RE: ständige Einmischung der Ex

      Hallo Helga,

      du fragtest
      Hat jemand ähnliche Erfahrungen machen müssen und kann mir ein paar positive Ratschläge geben wie man mit einer solch eifersüchtigen (frage mich worauf sie das ist) und machbesessenen Person am besten umgeht?

      Mein Versuch ;):
      Eine gute Voraussetzung könnte es sein, dass du versuchst, in einer ruhigen Minute dir dein Ziel klar selber vor Augen zu führen. Ich könnte mir dabei vorstellen, dass es dir wichtig ist, einerseits eine gute Beziehung (sich gegenseitig stützten und respektieren) mit deinem Freund zu führen und andererseits, dass entsprechend dem Wohl der Kinder gehandelt wird. Das wird kaum darüber möglich sein, dass du versuchst jene Ex bzw. Kindesmutter von besseren Verhaltensweisen zu überzeugen. Wie du schon schreibst, „Der Mutter dieser Kinder etwas klar zu machen ist nicht einfach“. Meist lassen sich Menschen nicht einfach so von Anderen durch Argumente verändern, wenn das Verhältnis untereinander von Negativ-Gefühlen wie Misstrauen oder gar Eifersucht und Machtbedürfnis geprägt ist. Folglich könntest du besser fahren, wenn du für dich strikt festlegst, nie auf Attacken der Ex deines Freundes zu reagieren. Sie wird ansonsten weitermachen, solange sie damit etwas bewirkt (sei es nur dass sie mitbekommt, dass du verletzt bist). Du siehst dich selbst nicht als „Konkubine“, warum also sich ausgerechnet mit jener Ex darüber auseinander setzen oder gar sich ihr gegenüber rechtfertigen? Ich weiß ... das ist verdammt schwer ... aber zu schaffen! Mir ist auch schon fast die Hutschnur gerissen, wenn die Ex meines Partners mich mit hoch erhobenem Kopf wie Luft oder wie ein billiges Dienstmädchen behandelt hat. Z.B. wenn sie ihrer Familie verkündete, sie fahre alleine mit ihrem Next von dann bis dann in den Ferien, weiteren Urlaub hätte sie nicht und könne von daher keine Betreuung ihres Kindes übernehmen. Wodurch in unserem Fall klar ausgedrückt war, dass ich die Betreung zu übernehmen habe. Ich koche dann zwar vor Wut, vermeide aber unter allen Umständen, dass sie etwas davon mitbekommt. Allerdings erwarte ich aber von meinem Partner (ihrem Ex), dass er 100pro hinter mir steht und dieses auch ihr gegenüber entsprechend unmissverständlich aufzeigt. Den aufgestauten Situationsfrust versuche ich abzubauen, indem ich über meine verletzten Gefühle hinterher mit meinem Partner rede. Was recht gut klappt, weil er ja die Verhaltensweisen seiner EX bestens kennt und aus eigener Erfahrung weiß, wie sehr man darunter leiden kann. – So und da ist der Punkt, wo ich den Eindruck habe, dass es hier bei dir bzw. eurer Beziehung hapert. Zwischen deinen Zeilen klingt es so, als ob dein Freund sich eher wenig vom Machteinfluss seiner EX losgemacht zu haben scheint (..."weichgekocht" hält er sich an ihre Regeln und beschränkt eure Beziehung um die EX ruhig zu stellen?...) und dass du letztendlich darunter leidest. Ich hätte jedenfalls nicht das Gefühl, dass mein Partner zu mir steht, bei so etwas:
      Letztes Jahr standen wir schon fast vor dem Aus, weil er der Meinung war ich würde die Harmonie zwischen ihm und seinen Kindern (9,12,15J.) stören.

      Was hat dein Freund dafür getan, um dich aktiv in eine entspannte Beziehungen zu den Kindern zu integrieren? Schließlich gehörst du nach dem Neubeginn zu seinem neuen Leben und das könnte er seinen Kindern positiv vermitteln, indem er dich wenigstens ab und zu einbezieht, während er sich intensiv mit seinen Kindern beschäftigt. Wenn du als neuer Mensch für ihn wichtig bist und sein Leben durch dich positiv bereichert ist, kann das letztlich auch für das Wohl seiner Kinder nur zuträglich sein (besonders wenn du sagst, dass die Kinder dich eigentlich nicht ablehnen). Die Kinder würden an deinem und seinem Verhalten und euren Umgang miteinander, über kurz oder lang ohne große Erklärungen erkennen, dass du alles andere als eine störende „Konkubine“ in Papas Leben bist. Ich wünsche dir, dass du dergleichen deinem Freund für „eine Zukunft“ verständlich machen kannst. Ansonsten musst du für dich entscheiden, ob du auf Dauer damit zurecht kommen kannst, dich stets mit deinen Bedürfnissen zurück zu nehmen und ständig zwischen den Stühlen zu sitzen ... ev. solange bis dein Freund sich wirklich von der Mutter seiner Kinder innerlich abgenabelt hat.

      LG
      Harmonie
    • RE: ständige Einmischung der Ex

      Vielen Dank für deine Zeilen.

      Ich neige dazu die Augen zu schliessen und die Unannehmlichkeiten wegzustecken um meinen Freund nicht zu verlieren. Denn ich kenne auch die andere Seite des Lebens. Das alleine und einsam sein. In solch einer Lebensphase nahm ich mir vor für eine Partnerschaft wieder Kompromisse einzugehen, obwohl ich mir nach der Trennung von meinem Ehemann geschworen hatte mich nur noch einmal zu binden wenn 100% alles passt.

      Mein Freund steht nämlich nicht vorbehaltlos hinter mir, so wie du das in deiner Situation schilderst. Sein Leben ist wie eine Treppe. Obenauf steht er, dann kommen seine Kinder, sein Hobby, seine Ex und dann komme ich. Im ersten Jahr der Beziehung war das ziemlich ausgeprägt, im zweiten Jahr wurde es etwas besser, ich bin eine Stufe aufgerückt. Er sagt immer dass ich ihm wichtig bin, aber auf eine andere Art als seine Kinder.

      Im Grunde bin ich die blöde Kuh und tue wahrscheinlich besser daran mich zurückzuziehen und mich aus den Streitigkeiten einer wohl doch noch nicht ganz abgeschlossenen Ehe rauszuhalten.
      Wieviele Jahre dafür noch ins Land gehen werden, daran wage ich nicht zu denken.

      Viele Grüße
      Helga
    • RE: ständige Einmischung der Ex

      Hallo Helga,

      Sein Leben ist wie eine Treppe. Obenauf steht er, dann kommen seine Kinder, sein Hobby, seine Ex und dann komme ich.


      das macht alles natürlich schwieriger.

      darf ich dich fragen, ob du der Trennungsanlaß warst?

      vielleicht ist es das schlechte Gewissen seinen Kindern und, wer weiß, auch der Ex gegenüber, das ihn so handeln läßt.

      Ich kann es mir aber nicht gefallen lassen, wenn mich die 9 jährige Tochter so nennt und dies auch noch tut wenn ihr erklärt wurde was dieser Begriff bedeutet.

      da sehe ich eindeutigen Handlungsbedarf des Vaters: er muß klarstellen, daß er imer für die Kinder da ist, sie sich aber auch bei ihm an Regeln zu halten haben. So etwas hätte sich die Tochter meines Mannes bei allem Gehetze ihrer Mutter niemals erlaubt. Was sie von ihrer Mutter zu hören bekam, war allerdings auch nicht ganz so krass...

      lg
      julie
    • RE: ständige Einmischung der Ex

      hallo Helga, aus Deinen anderen Antworten ergibt sich dass Dein Hauptproblem ist dass sich Dein Partner nicht richtig zu Dir bekennt. Darüber musst Du Dich allein mit ihm auseinander setzen, kannst Du nicht Ex anlasten.

      Dazu zählt auch
      Ich kann es mir aber nicht gefallen lassen, wenn mich die 9 jährige Tochter so nennt und dies auch noch tut wenn ihr erklärt wurde was dieser Begriff bedeutet.
      hier ist zuerst mal der Vater gefragt ! Er sollte Tochter klarmachen dass er solches nicht duldet, bei ihm, in seiner Zeit, seine (bzw. Eure bei Zusammenleben) Regeln gelten.

      Sie selber bezeichnet sich in ihrem Wohnort als alleinerziehende Mutter von 3 Kindern.
      was ja auch stimmt. Wieso bringst Du das an ?

      Dem ältesten Sohn rutschte dann die Bemerkung raus: wir wollen dich mit unserem Verhalten dazu bringen, dass du dich an die Regeln hälst.
      das "wir" finde ich bedenklich. Kinder in dem Alter haben i.d.R. ihren "eigenen Kopf", sind eher rebellisch gegen das eingestellt was von den Eltern kommt. Wenn sich nun ein Kind in dem Alter mit einem ET gegen den anderen verbündet muss es Gründe haben.

      dass sie bitte die Bezeichnung Konkubine in Verbindung mit meiner Person unterlässt und dass ich ggf. Schritte gegen sie einleiten werde
      wenn das nix genutzt hat sollte Dein RA den nächsten Brief schreiben. mit passendem Inhalt.
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    • RE: ständige Einmischung der Ex

      Hallo Julie,
      ich war nicht der Trennungsgrund für meinen Freund. Die Kinder und die Exfrau haben also keinen Grund mich zu hassen. Als ich ihn 2004 kennenlernte lebte er schon 1 1/2 Jahre alleine.
      Allerdings war es schon eine merkwürdige Trennung. Die zwie trennten sich von Tisch und Bett, aber wirtschafteten weiterhin gemeinsam, d.h. mein Freund war zwar ausgezogen, aber nicht offiziell umgemeldet. Die Steuerklasse 3 blieb ihm so erhalten und ein gemeinsames Girokonto hatten die Eheleute auch noch bewirtschaftet.
      Das wurde dann Ende 2005 geändert und seitdem tobt der absolute Scheidungskrieg.
      Viele Grüße
      Helga
    • RE: ständige Einmischung der Ex

      Hallo Wofgang,

      unter einer alleinerziehenden Mutter verstehe ich etwas anderes.

      Die Ex ruft ständig (oder lässt die Kinder anzrufen) den im Nachbarort lebenden Vater an und fordert Dingstleistungen jeder Art, wie Reparaturen am Haus, Fahrdienst der Söhne zu Fussballspielen, Reparaturen von PC, Fahrdienst zu Musikschule usw. Wenn sie feiern will muss er die Kinder holen, wenn sie in den Uralub will muss er sich frei nehmen und die Kinder hüten. Und fast jeden Freitag Abend bis Sonntag Abend parkt sie die Kinder auch bei ihm.

      Für mich ist eine alleinerziehende Mutter eine Frau, die keinerlei Unterstützung vom Kindesvater erhält.

      Aber vielleicht ist es auch mittlerweile mein Hass auf die Ex meines Freundes, dass sie sich wie Mutter Theresa uns Supernanny in einer Person darstellt.Dazu noch vom Ehemann verlassen und ganz alleine auf dieser Welt. Das stimmt ja so nicht. Es ärgert mich, das gebe ich zu. Und es ärgert mich dass mein Freund diesen Zirkus unterstützt und wahrscheinlich liegt genau da MEIN Problem.

      Viele Grüße
      Helga
    • RE: ständige Einmischung der Ex

      Hallo Helga,
      ... na, da ist so mancher Gedanke in deinem Post (wie „die Augen zu schließen und die Unannehmlichkeiten wegzustecken, um //X// nicht zu verlieren.“), den ich nur all zu gut kenne. Leider in anderer Beziehungsart (Vater meiner Kinder) und bei mir ist der Inhalt von Variable X mit „meine Kinder“ gefüllt. Da hab ich zwar in 25 Jahren (inklusive 7 Jahren Trennungszeit), die ins Land gegangen sind, notgedrungen einiges dazu gelernt, aber mit ihm anwenden lässt sich deshalb noch lange nicht viel davon. Und diesen Teufelskreis jetzt zu durchbrechen, ist nach so langer Zeit ein riesen Kraftakt, an dessen Beginn ich praktisch noch suchend stehe. Vom (Ehe-)Partner konnte ich mich zwar trennen und einen guten „Neubeginn“ starten, mit dem Vater meiner Kinder muss ich mich aber noch ich weiß nicht wie viele Jahre auseinander setzen, selbst wenn er sich mir als Mensch gegenüber respektlos verhält. Dein Freund steckt vielleicht in einer ähnlichen Zwickmühle (wenn ich deinen heutigen Post an Wolfgang so lese) und doch scheint mir da ein großer Unterschied zu sein. Denn er lässt sich zwar auch von Ex ausnutzen, um die Kinder nicht zu verlieren, aber es hört sich in deinen Beschreibungen sehr danach an, dass es ihm schwer fällt sich von seiner Ex auf der Paar-Ebene zu trennen und sein eigenes Leben mit darin gültigen Regeln einzurichten. Du wirst das nicht an seiner Stelle regeln können, aber du kannst Einfluss auf deine und seine Beziehung nehmen, so dass es ihm vielleicht leichter fällt sich von Ex zu trennen.

      Für deine Seite in deinem nicht unproblematischen „Neubeginn“ schieb ich mal noch folgende Gedanken nach:
      Ohne das wirklich wissen zu können, glaube ich nicht, dass du dich mit „blöde Kuh“ ins Abseits stellen musst. Ebenso skeptisch sehe ich es jedoch auch, wenn du versuchst dich resigniert auf der untersten Treppenstufe zu halten, um nicht ganz von der Treppe zu purzeln.
      Um bei dem Bild zu bleiben ...wie wär´s denn damit, dass du deine eigene Treppe neben seine anbaust und da oben auf einer Ebene neben ihm balancierst? Vielleicht entdeckt er dann ganz neue Qualitäten eurer Beziehung (was irgendwann selbst an seiner Ex nicht ungeachtet vorbeigehen wird) ... immer nur zur untersten Stufe runter zu winken kann ja auf Dauer ermüdend sein. Und wenn der Wind da oben mal heftig von vorne stürmt, mit dem Anderen zusammen standzuhalten statt immer nur alleine, könnte auch für ihn eine angenehme Erfahrung sein. Und zwar ohne dass einer gleich sein ganzes Kartenhaus bzw. Treppenkonstruktion über den Haufen schmeißen muss. Vielleicht merkt er, dass es sich auf doppelt so breiten Stufen leichter läuft. So könnte auch ruhig jeder mal eine eigene Stufe (z.B. Hobby) auf seinem Treppenteil betreten, ohne dass der andere gleich Stufen hinunter weichen muss. Bei diesem Bild könnte dann dies hier auch für dich unproblematisch sein:
      Er sagt immer dass ich ihm wichtig bin, aber auf eine andere Art als seine Kinder.

      Diese Aussage, so für sich genommen, finde ich absolut richtig. Es sind doch völlig unterschiedliche Beziehungsarten. Jeder Partner ist alleine für sein Leben verantwortlich und gemeinsam bestimmt ihr die Gestaltung eurer Beziehung. Die Kinder dagegen sind abhängig davon wie die Eltern ihre Verantwortung ihnen gegenüber ausüben.
      So oder so: Du kannst immerhin entscheiden wie du handelst und was du sagst. Die Kinder deines Freundes können es praktisch nicht, solange sie von ihren Eltern benutzt werden. Egal ob es sich um 9- oder 15-Jährige handelt, darf es nicht ihre Rolle sein, das Sprachrohr ihrer Eltern darzustellen. Sollte das Wohl der Kinder tatsächlich eine hohe Priorität für deinen Freund haben, darf er hierbei nicht mehr mitmachen! Z.B. indem er seinen offen als Sprachrohr benutzten Sohn sofort im Ansatz unterbricht und ihm sehr bestimmt sagt: „Du bist mir mehr lieb und Wert als dass ich dich als ein Sprachrohr erleben möchte. Wenn deine Mutter mir etwas sagen möchte, bin ich bereit mit ihr zu sprechen. Das zu regeln ist einzigst ihre und meine Aufgabe und nicht deine.“

      Man merkt doch immer wieder: Es sind schon einige Aspekte mit denen man sich bei einem "Neubeginn" auseinandersetzen muss ... die neue Beziehung, die Kinder, die Exe - nicht einfach!

      LG
      Harmonie
    • RE: ständige Einmischung der Ex

      Hallo Harmonie,
      es tut gut ein paar Zeilen zu lessen in denen ich Verständnis wiederfinde.
      Soweit ich das beurteilen kann bedeuten mein Freund und seine Ex sich als Paar nichts mehr. Als Eltern bedeuten sie sich auch nichts. Jeder wirft dem anderen Unfähigkeit vor. Es geht um Macht, Streit und Geld. Und ich bin irgendwie mitten in die Schusslienie geraten. Von einem Mann, der 17 Jahre unter dem Pantoffel stand zu verlangen sich durchzusetzten ist wahrscheinlich zu viel verlangt.Von einer Frau, die 17 Jahre lang die Allmacht des Familienoberhauptes hatte ist es wohl auch zu viel verlangt nach zu geben. Nun benutzt sie die Kinder als Druckmittel. Da kann keiner von Beiden aus seiner Haut. Die zanken schon seit einem Jahr wegen der Scheidung und haben es seitdem nicht fertig gebracht ein klärendes Scheidungsgespräch im Beisein der Anwälte zu führen. Das belastet mich doch alles ziemlich, weil mein Freund ja auch mit jemanden darüber reden möchte und das tut er dann mit mir. Ich bin dann leider nicht immer objektiv, habe ihm auch gesagt dass ich nicht immer der richtige Ansprechpartner dafür bin.

      Was den Kindern damit angetan wird, daran denken beide nicht.

      In dem Punkt die Kinder als Sprachrohr zu gebrauchen gebe ich dir Recht. Deinen Satz werde ich mir ausdrucken und bei gegebenen Anlass ruhig und sachlich darbieten, der gefällt mir. Gar nicht annehmen wenn das Kind anfangen will etwas aus zu richten, so hat die Ex keine andere Möglichkeit als die Kommunikation mit dem Vater aufzunehmen.

      Alles ziemlich schwierig und ich hoffe sehr, dass ich einen goldenen Mittelweg finde um die Beziehung zu erhalten, mir liegt viel daran. Es muss doch möglich sein eine Art der Integration zu finden und nicht das Leben in 2 Klassen einzuteilen.
      Ich habe in meiner Ehe 10 Jahre unglücklich gelebt, bevor ich mich trennte. Dann habe ich 2 Jahre nach dem idealen Partner gesucht und musste feststellen: den gibt es nicht. Also bin ich wieder Kompromisse eingegangen.

      Viele Grüße
      Helga
    • RE: ständige Einmischung der Ex

      Hallo Helga,

      also erst einmal denke ich, muss Dein Lover ganz klar Position beziehen. Das kann er offensichtlch nicht. Wenn sie anruft, wegen Reperatur von .....ich weiss nicht was .....dann muss er freundlich "nein" sagen. Solange, wie e diese Grnze zwischen meinem Leben und Deinem Leben nicht ziehen kann, kann man auch der Ex keinen Vorwurf machen. Und das alles tun, um die Kids bzw. deren Zuwendung zu behalten ...... also, Kinder in diesem Alter machen die Zuneigung zum Dad nicht vor einer reparierten Waschmaschine abhängig!

      Also: Er muss sich erst einmal positionieren, dann auf der Basis dieser Positionierung sein Verhältnis zur Ex neu "gestalten", und dann sieht man weiter. Solange er dieses nicht tut, sehe ich für Eure Beziehung schwarz. Sorry, aber es ist so.
    • RE: ständige Einmischung der Ex

      Hallo,
      du hast völlig recht. Er kann keine Position beziehen. Er sagt immer: dreiviertel von allem tue ich für die Kinder. Die Mutter hängt als Rattenschwanz nun mal hinten dran. Das sind seine Worte.
      Trotzdem hoffe ich das sich im Laufe der Zeit noch etwas ändert, denn ich bin eifersüchtig, wenn er "nach Hause" entschwindet um Dienstleistungen zu vollbringen.
      LG Helga
    • RE: ständige Einmischung der Ex

      Nee Helga, dein Freund sagt echt, er fährt „nach Hause“, wenn er zur Ex fährt? 8o
      Aber er wird ja wohl nicht ernsthaft meinen, den Kindern etwas Gutes mit Rasenpflege, Waschmaschinen-Reparatur &Co zu tun? So naiv kann kein erfahrener Vater sein... Seine Argumente werden vermutlich eher sein, dass die Ex ihm, für den Fall dass er nicht spurt, mit Kindesentzug droht und die Kinder gegen ihn aufhetzt, in der Art von: „Dein Lieblings-Tshirt ist nicht sauber, weil Papa sich weigert die Waschmaschine zu reparieren!“ oder „Papa könnte ja deinen Spiele-PC wieder zum Laufen bringen, aber das ist ihm wohl nicht wichtig genug.“.
      So wird es für ihn immer Gründe geben, warum er der Kinder wegen so handeln muss! Schließlich will er doch ein guter Vater sein und würde alles für seine Kinder machen ... :rolleyes:
      - Hoffentlich öffnet ihm bald mal jemand die Augen, damit er erkennen kann, was er seinen Kindern damit antut. Denn im Grunde betrügt er seine Kinder, indem er ihnen eine Scheinwelt vorspielt (und sich diese auch noch selbst einredet): Er verhält sich so wie er es machte als sie noch zusammen lebten, als wären sie noch eine intakte Familie, damit sich die Kinder bloß nicht als arme Scheidungskinder fühlen müssen. Damit nimmt er seinen Kindern die Chance, sich in der tatsächlich gegebenen Lebens-Situation zurecht zu finden. Wie kann eine Scheinwelt den Kindern Halt geben, wonach sollen sie sich richten? Die Kinder können nicht rational differenzieren: Mutter und Vater haben sich zwar getrennt und sind sich so spinnefeind, dass sie nicht einmal mehr miteinander sprechen können; trotzdem sind sie aber so nett mit uns „Mutter-Vater-Kind“ zu spielen und Vater kommt „nach Hause“ um seine alte Rolle weiter einzunehmen. – Die Realität ist doch eine andere! Die Kinder spüren diese zwar, aber sie dürfen die nicht offiziell wahrnehmen und leben. Realität ist nämlich, dass Vater und Mutter sich getrennt haben, weil sie nicht mehr miteinander zurecht kommen, nicht mehr miteinander leben können. Und weil Kinder sich nicht zerreißen können, haben sie jetzt ihren Lebensmittelpunkt bei einem Elternteil. Daran sollte sich eigentlich für die Kinder deutlich erkennbar anschließen: ‚Es ist zwar schwer für Beide, sich ein von dem ehemaligen Partner unabhängiges Leben aufzubauen, aber sie sind stark und schaffen das. Mutter hat jetzt ihren eigenen Lebensbereich, in dem Vieles anders geworden ist und wo mehr als früher die Dinge in Erscheinung treten, die ihr wichtig sind. Und bei Vater ist das ebenso. Beide Elternteile sind zwar traurig, dass es Zeiträume gibt in denen der Einzelne die Kinder nicht um sich hat, aber das verändert nicht die Liebe zu den Kindern. Wenn Kind bei einem Elternteil ist, gelten dessen Regeln und Kind kann lernen, dass der Zuständigkeits- und Lebens-Bereich vom ET nur dort bei ihm liegt und dass der Zuständigkeits- und Aufgaben-Bereich vom anderen Et klar davon abgegrenzt ist.’ Jetzt hätten nicht nur die Kinder wieder Boden unter den Füßen und einen klaren Rahmen, in dem sie sich orientieren und entwickeln können. Der Vater wäre nicht mehr der erpressbare, rückgradlose Ja-Sager. Wenn der PC kaputt ist, kann Vater seinem Kind sagen: „Pack deinen PC zusammen und wir bringen ihn mit dem Auto hier zu mir nach Hause. Dann kann ich ihn reparieren und wir können, wenn du magst, die Gelegenheit nutzen, am Wochenende hier im LAN zusammen spielen.“ Oder: „Das ist wirklich blöd, dass die Waschmaschine deiner Mutter defekt ist. Aber sie wird bestimmt schnell einen entsprechenden Techniker finden, der sie repariert. Bis dahin kann ich dir helfen, indem wir dein Lieblings-Tshirt schnell bei mir in die Waschmaschine werfen. Kommst du vorbei oder soll ich dich dafür mit dem Auto abholen?“

      LG
      Harmonie
    • RE: ständige Einmischung der Ex

      Hallo Harmonie, Du hast sowas von recht! Wobei mir noch eines auffiel: 3/4 tut er für die Kids, und für wen den Rest? Wie wäre es denn, wenn er mit dem Abbau des Rests begänne, und dann sieht man weiter?

      Aber, es geht ja um ganz was anderes: Er will es so, kann keine klaren Fronten aufbauen, kann nicht Position beziehen, und sowas klappt nie. Muss sich die Next entweder mit abfinden, oder aber ihn "zum Teufel jagen." Vielleicht öffnet das die Augen, vielleicht sieht er dann, dass er nicht die Vorteile aus beiden Beziehungen haben kann, und immer den Weg des geringsten Widerstandes gehen kann!

      Nur, solange er das prima findet, so, wie es läuft, kann man der Ex keinen Vorwurf machen. Ich hätte auch gerne jemanden, der auf Zuruf meine technischen Probs behebt! Warum also drauf verzichten, wenn das so einfach geht?

      LG
    • RE: ständige Einmischung der Ex

      Hi, ich bin ja wohl die Next. Und ich bin kurz davor ihn zum Teufel zu jagen. Die Übernext hat dann den Vorteil und ich hab nix mehr.

      Nur bin ich im Moment das Kämpfen und Nörgeln und den Scheidungstrara leid. Am liebsten mag ich mir eine rosarote Brille aufsetzen und mir die Welt schön träumen.

      2 Jahre waren sicherlich genug Zeit um sich zu entscheiden was man will. Ich denke mit "nix" mehr bin ich besser dran als mit dem was ich jetzt habe.

      Ich glaube der kapiert es nicht, was ein "Neuanfang" bedeutet. Dafür reicht es natürlich nicht, wenn sich nur einer (ich) ändert. Klar hat er ein bequemes Leben. Das gute Gefül die Verpflichtungen gegenüber seinen Kids erfüllt zu haben, eine zufriedene Ex und mich just for fun. Es könnte doch gar nicht besser sein. Ich denke "er" will nichts ändern.

      Und ich denke ich weiss was zu tun ist. Mir fehlt nur nocht der Tritt in den Hintern dazu.

      Viele Grüße
      Helga

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rosanna ()

    • RE: ständige Einmischung der Ex

      Original von Rosanna
      Hi, ich bin ja wohl die Next. Und ich bin kurz davor ihn zum Teufel zu jagen. Die Übernext hat dann den Vorteil und ich hab nix mehr.

      Nur bin ich im Moment das Kämpfen und Nörgeln und den Scheidungstrara leid. Am liebsten mag ich mir eine rosarote Brille aufsetzen und mir die Welt schön träumen.

      2 Jahre waren sicherlich genug Zeit um sich zu entscheiden was man will. Ich denke mit "nix" mehr bin ich besser dran als mit dem was ich jetzt habe.

      Ich glaube der kapiert es nicht, was ein "Neuanfang" bedeutet. Dafür reicht es natürlich nicht, wenn sich nur einer (ich) ändert. Klar hat er ein bequemes Leben. Das gute Gefül die Verpflichtungen gegenüber seinen Kids erfüllt zu haben, eine zufriedene Ex und mich just for fun. Es könnte doch gar nicht besser sein. Ich denke "er" will nichts ändern.

      Und ich denke ich weiss was zu tun ist. Mir fehlt nur nocht der Tritt in den Hintern dazu.

      Viele Grüße
      Helga


      Danke, dass ihr mir meine verträumten Augen ein bisschen geöffnet habt. Es liegt wirklich nicht an der blöden Ex, es liegt auch viel an ihm.
      Helga
    • RE: ständige Einmischung der Ex

      Hallo Rosanna,

      ich kann dich ziemlich gut verstehen, weil auch ich ähnliches mitgemacht habe. Mein Mann hat auch nie so richtig Position bezogen und auch nie klare Linien gezogen, wie weit die Ex noch in unsere - neues - Leben mit rein durfte oder nicht.
      Mir war schon klar, dass es immer Reibungs- bzw. Kontaktpunkte wegen des Kindes geben würde. Mir war aber in meiner Blauäugigkeit nicht klar, dass die Ex weiterhin immens viel Macht ausüben würde (durch das Kind) und auch weiterhin unser Leben beschäftigen würde.
      Mein Mann war geprägt von einem furchtbar schlechten Gewissen gegenüber seinem Sohn , weil er nun nicht mehr bei ihm sein konnte, wobei sich die Ex getrennt hatte, nicht er! Somit bestand ja auch kein Grund, mich in irgendeiner Weise zu hassen.
      Aber sie hat immer wieder versucht, einen Keil in unsere Beziehung zu treiben, sie hat dauernd angerufen, wenn im Haus was kaputt war, wenn sie mit was nicht klar kam, etc. Mein Mann war echt so was wie ein "Hausmeister", alles immer unter dem Deckmantel: es ist ja für mein Kind! Sie brachte es sogar fertig, das Kind anrufen zu lassen, um das Fahrrad zu reparieren, den Kühlschrank, den Ofen......
      Ich war manchmal sowas von sauer, das kann ich kaum beschreiben. Und dementsprechend hatten wir dann Zoff, weil ich ihm dann Vorwürfe machte!
      Auch heute geht es noch so weiter. Der Sohn ist inzwischen 23, aber wenn er pfeift, springt mein Mann, sei es, weil das Auto kaputt ist und ein Chauffeur gebraucht wird (wenn ich den Bus vorschlage, heisst es, das dauert ja dann so lange.....), wenn man Geld braucht, Vater leiht einem ja was, und man gibt es dann solange nicht zurück, bis er es vergessen hat (nur zu dumm, dass ich das nicht vergesse). All diese Dinge sind immer wieder Reibungspunkte in unserer Beziehung. Zitat: Es ist doch mein Sohn!
      Das Schlimme ist nur, dass er / wir nun auch eine Tochter haben von 11, und die genau mitbekommt, dass letztendlich ihr Bruder immer die erste Geige spielt! Bittet sie ihren Papa, sie wohin zu fahren, heisst es: geht gerade nicht! Möchte sie mit ihm spielen: habe grade keine Zeit. Das finde ich schon schlimm. Und es ist für mich ein klarer Beweis, dass er sich bis heute, nach 15 Jahren, immer noch nicht ganz frei gemacht hat von der alten BEziehung, und das steht eben immer noch ein wenig zwischen uns.
      Mit den Jahren habe ich lernen müssen, damit umzugehen, aber es fällt nicht leicht. Es gab auch Situationen, in denen ich meinte, gehen zu müssen, weil es da andere gab, die mir die Anerkennung gaben, die ich glaubte , zu brauchen. ABer ich bin dann doch geblieben, und mein Mann weiss von diesen Dingen. Einerseits hat es ihn ein wenig wachgerüttelt, weil er gemerkt hat, wie frusrtirert ich war, andererseits hat es natürlich auch einen Bruch in der Beziehung gegeben.
      Aber er wollte eben nie über diese Probleme mit der Ex mit mir reden, er meinte immer , ich wolle ihm Vorhaltungen machen, Vorwürfe. Dabei wollte ich ihm eigentlich nur helfen zu begreifen, dass er einfach ausgenutzt und über den Tisch gezogen wird, dass er zwar als Ehemann bei der Ex ausgedient hatte, aber als Unterhaltszahler, billiger Babysitter und nachhilfelehrer und Hausmeister durchaus noch gefragt war......

      Wahrscheinlich habe ich jetzt nicht wirklich viel geholfen, aber vielleicht mit meinen Erfahrungen gezeigt, dass es vielen hier wirklich ähnlich geht.
      LG Ruth