Umgangsvereinbarung flexibel

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    • Umgangsvereinbarung flexibel

      Ich habe eigentlich mehrer Fragen:
      FAKTEN:
      - bei einer geringen Entfernung der Wohnstätte meiner Kinder zu mir (ca. 300m) zu Fuß leicht erreichbar

      - und einem Umgang, den ich versuche mit den Kinder auf freiwilliger Basis zu regeln (1. Kind 13 / 2. Kind 8), d.h. ich sage Ihnen sie können mich jederzeit (nach getaner Arbeit) besuchen und auch am Wochenende besuchen, Sie dürfen mich jederzeit anrufen und sonst gibt es auch keine Probleme; ich telefoniere ebenso mit Ihnen und unternehme oft unter der Woche, oft am Wochenende etwas mit Ihnen gemeinsam, oder wir kochen zusammen etc. etc.

      - die Übernachtungen finden insoweit statt, das ich die Kinder frage, ob sie bei mir bleiben wollen, da ich bei beiden der Meinung bin, es sollte kein Zwang vorliegen, sondern auch ein Wunsch von Ihnen sein.

      - der Kleine will natürlich noch des öfteren bei uns (LG) bleiben, er ist auch oft unter der Woche bei uns bis zum Abendessen manchmal jeden Tag manchmal nur 2x in der Woche, der Große geht schon seine eigenen Wege, und hat auch seinen eigenen Terminplaner inkl. Treffs mit Kumpels, die er natürlich lieber mit diesen verbringt als mit mir (auch absolut nachvollziehbar).

      Die ehemalige Partnerin will nun das Umgangsrecht durch das Jugendamt regeln lassen, da sie die Meinung vertritt, eine geregelte Umgangsregelung wäre wohl angebracht.

      Was mich jedoch dabei stört, ist die Tatsache, das es nicht nachweislich (und dies bitte ich zu glauben) nicht um die Kinder und den Umgang geht, sondern schlichtweg um die eigene persönlcihe Freizeit. Auf die Bedürfnisse der Kinder, die doch recht unterschiedlich sind, wird hier in keinster Weise eingegangen. Ich bin mir meiner Rechte und Pflichten, bewußt, jedoch gibt es auch die Erziehungspflicht und die Barunterhaltspflicht.

      Inwieweit ist eine starre Regelung besser?????

      Ich kann den Nutzen nicht sehen.

      Danke schon im voraus für Eure Mithilfe bei meiner Urteilsfindung!



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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Siegfried ()

    • sorry, mir unterlaufen vor lauter neuen Dingen, war noch nie in einem Forum angemeldet lauter Fehler
      meine Bekannte, (hat sie auch gerade erkannt) , da ich kein Internet besitze, hat mich versehentlich als weiblich eingestuft, ich hoffe, dass war der letzte Lapsus und hoffe die Korrektur hat geklappt !
    • RE: Umgangsvereinbarung flexibel

      Hallo Justizia,

      aus meiner Sicht als betreuende Mutter kann ich nur sagen, dass ich mit dieser Regelung enorme Schwierigkeiten hätte. Da brauche ich mir nur vorstellen, ich stehe am Herd und statt das Junior zum Essen kommt, klingelt das Telefon und er sagt ab, weil er bei dir bleiben will. Das ein paar Mal hintereinander kann einem schon echt die Petersilie verhageln.

      Nichts gegen über das übliche Maß hinaus gehenden Umgang, aber auch Betreuungseltern haben ein Recht auf eine gewisse Planungssicherheit und müssen sich nicht gleich egoistische Motive unterstellen lassen, nur weil sie wissen wollen, wie der Tag für sie weiter verläuft, ob die Kids am WE da sind oder nicht.

      Versuch es mal von der Seite zu sehen und beziehe in deine Überlegungen mit ein, dass du mit deiner Spontanitätsnummer bei den Kids ein echter Held bist, während Mutter durch das Einfordern von Regeln in die Nörgelecke geschoben wird. Für dich mag es ein positives Gefühl sein, aber wirklich fairer Umgang sieht so nicht aus.

      Gruß
      Antje
      Engstirnige Menschen sind wie Flaschen mit einem engen Hals; je weniger darin ist, desto mehr Geräusch entsteht beim Ausschütten. (Jonathan Swift)
    • RE: Umgangsvereinbarung flexibel

      Original von Justizia
      - bei einer geringen Entfernung der Wohnstätte meiner Kinder zu mir (ca. 300m) zu Fuß leicht erreichbar

      das ist doch super, da sind die Kinder, wenn sie bei Dir sind, auf jeden Fall nicht eingeschränkt, was den Kontakt zu ihren Freunden angeht.


      Original von Justizia
      - die Übernachtungen finden insoweit statt, das ich die Kinder frage, ob sie bei mir bleiben wollen, da ich bei beiden der Meinung bin, es sollte kein Zwang vorliegen, sondern auch ein Wunsch von Ihnen sein.

      ja, es sollte auch ein Wunsch der Kinder sein. Manchmal können aber Kinder mit solchen Entscheidungen überfordert sein (würde ich bei Euch weniger vermuten), oder aber auch, es kann nicht ausschließlich nur der Wunsch der Kinder maßgeblich sein, auch die Eltern dürfen da mitschwätzen.


      Original von Justizia
      - der Kleine will natürlich noch des öfteren bei uns (LG) bleiben, er ist auch oft unter der Woche bei uns bis zum Abendessen manchmal jeden Tag manchmal nur 2x in der Woche, der Große geht schon seine eigenen Wege, und hat auch seinen eigenen Terminplaner inkl. Treffs mit Kumpels, die er natürlich lieber mit diesen verbringt als mit mir (auch absolut nachvollziehbar).

      ich finde es sehr gut, dass Du den Großen "ziehen" lässt, da tun sich ansonsten oft die Umgangseltern schwer.


      Original von Justizia
      Was mich jedoch dabei stört, ist die Tatsache, das es nicht nachweislich (und dies bitte ich zu glauben) nicht um die Kinder und den Umgang geht, sondern schlichtweg um die eigene persönlcihe Freizeit.

      glaub' ich Dir jetzt mal so.
      Mutter mag also feste Umgangszeiten haben, damit sie sich auch mal was vornehmen kann - was spricht da dagegen? Was ist daran so 'falsch', wenn die Mutter auch mal planbare "persönliche Freizeit" haben möchte?


      Original von Justizia
      Auf die Bedürfnisse der Kinder, die doch recht unterschiedlich sind, wird hier in keinster Weise eingegangen.

      konkretisiere doch mal, inwiefern die Bedürfnisse der Kinder unterschiedlich sind und vorallem warum die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder einer Regelung der Umgangszeiten entgegensteht.

      Könnte es nicht vielleicht einen Kompromiss geben, so ungefähr, das erste Wochenende im Monat auf jeden Fall beim Papa übernachten, das zweite WE auf jeden Fall bei Mama, die weiteren nach Absprache?

      Gruß
      rabma
      rabma
    • RE: Umgangsvereinbarung flexibel

      Versuch es mal von der Seite zu sehen und beziehe in deine Überlegungen mit ein, dass du mit deiner Spontanitätsnummer bei den Kids ein echter Held bist, während Mutter durch das Einfordern von Regeln in die Nörgelecke geschoben wird. Für dich mag es ein positives Gefühl sein, aber wirklich fairer Umgang sieht so nicht aus.


      Kann dir da aus vollem Herzen zustimmen, da ich im Moment genau die gleiche Situation mit dem KV habe. Der kommt zwischendurch einfach so vorbei, angeblich weil er grad in der Nähe war und die Kinder freuen sich natürlich. Dann ruft er einen Tag vorher an und will mit dem Grossen (12) ins Kino gehen. Und ich als Mutter sag natürlich nichts, weil ich nicht als Buhmann gelten möchte, wenn ich etwas dagegen sage. Am liebsten hätte ich auch einen geregelten Umgang, bin mir aber zurzeit noch unschlüssig ob ich das wirklich vor Gericht austragen möchte. Allerdings hätte ich auch gerne mal geregelte Freizeit. Problem bei mir ist auch, dass der KV die Kids nicht am WE bei sich haben will. Nur einzeln, somit hätte ich natürlich im Prinzip gar keine Freizeit. Aber ich würde immer erst versuchen untereinander Lösungen zu finden.
    • Hallo,

      was die Umgangsregelung angeht ist das schön, das das so flexibel läuft. Allerdings würde ich als Mutter auch eine relativ feste Regelung bevorzugen.

      Grund ist zum einen die Planbarkeit für mich. Sprich ein oder zwei abende ist kein Problem, aber es muss ja auch gewährleistet sein das die kids ihren Pfllichten wie lernen, Zimmer aufräumen etc. nachkommen und sich nicht durch Besuche bei Papa aus der Affäre ziehen.

      Und mir ist es auch wichtig ab und an mal ein Wochenende für mich zu haben.

      Sophie
    • RE: Umgangsvereinbarung flexibel

      Original von Mary
      Problem bei mir ist auch, dass der KV die Kids nicht am WE bei sich haben will. Nur einzeln, somit hätte ich natürlich im Prinzip gar keine Freizeit.


      Super, solche Rosinenpickerei X(

      Womit begründet er sein "nicht wollen"? Mit Freizeit und Erholung? Dann solltest du ihn mal freundlich aber bestimmt darauf hinweisen, dass es in seinem Sinne ist, dass du bei Kräften bleibst. Dazu gehört natürlich auch gelegenheitlich ein wenig Freiraum in Form von kinderfreien WEs, anteilige Ferienbetreuung etc.... Mach ihm klar, dass sonst irgendwann deine Reserven aufgebraucht sind und wenn das geschieht, er u. U. mehr Kind an der Backe hat, als er mit seinen Freizeitbedürfnissen vereinbaren kann.

      Bei mir hats geholfen. Ich hab meinem Ex klar gemacht, dass ich nicht über unbegrenzte Mengen an Kraft verfüge und zu Vollzeitjob und Betreuung eben auch Entlastung brauche. Heute kann ich ihm sagen "horch her, ich muss Überstunden kloppen und lauf auf dem Zahnfleisch, die Kinderwochen sind grad ganz besonders wichtig."

      Viel Erfolg wünscht

      Antje
      Engstirnige Menschen sind wie Flaschen mit einem engen Hals; je weniger darin ist, desto mehr Geräusch entsteht beim Ausschütten. (Jonathan Swift)
    • RE: Umgangsvereinbarung flexibel

      Hallo Antje und auch alle weiteren,

      ich habt mir schon ein Stück weit geholfen, da man(n) es doch recht einseitig sieht, es ist immer gut auch mal von unbeteiligter neutraler Stelle zu hören, wie die Meinungen stehen,

      Antje, Dich kann ich voll und ganz verstehen, denn auch meine LG (wir haben zusammen ein Kind von Jahren) muß Vollzeit wie ich arbeiten und dass da auch der KV regelmäßig die Betreuung übernimmt, ist für mich sehr wohl nachvollziehbar und verständlich. Jedoch, arbeitet die KM nur halbtags und das so, dass sie oft vormittags, während die Kinder in der Schule sind daheim ist, dann Ihre Mutter nachmittags die Kinder betreut, wobei ich dabei erwähnen muß, beide gehen schon sehr stark Ihre eigenen Wege.

      Sophie, ich hatte wohl vergessen zu erwähnen, dass die KM mit Ihren Eltern unter einem Dach wohnt. Mit Ihrem neuen LG fährt sie z.B. regelmäßig auch mal 4-5 Tage zum Erholen in die Berge und sendet mir am Abend Ihrer Abreise eine SMS, mit dem Hinweis, dass sie sich jetzt auf dem Weg in den Urlaub befindet, ich möge mich gefälligst um die Kinder kümmern, die sich ansonsten, wie sehr, sehr oft üblich bei Ihrer Mutter befinden.
      Da wir im gleichen Ort wohnen, läßt sich auch nichts verheimlichen, ich weiss, dass sie wirklich auch ohne meine Unterstützung ihre freien Wochenenden hat, also stelle ich mir langsam die Frage, ob ich nicht einen Tausch vorschlagen sollten, ich übernehme die Erziehung und sie den anderen Part, vielleicht würde Sie dann glücklicher. (Wirklich es ist nicht negativ gemein, und mit meinem Großen habe ich darüber auch schon geredet. Und die KM erfuhr davon und meinte nur, ist ihr egal, im übrigen vergißt das Euer Vater sowieso wieder - nette Rede, na ja, lassen wir dass..)

      Vorerst jedoch, werde ich überlegen, ob ich es nicht so mache, dass ich alle 2 Wochen Vorschlage den Kleinen von FR - SO früh zu nehmen, obwohl, ich fände 1 Übernachtung jede Woche wäre besser, da würde man doch auch eine gewisse schöne Regelmäßigkeit für die Kinder haben, auch unter den Geschwistern. (da ich SO Fußball spiele und gleich vorweg wie bereits in der EHE auch.) Und beim Großen, werde ich selbst mit ihm reden, er ist schon alt genug um mitzureden.

      Im übrigen habe ich nichts dagegen, wenn meine Ex-Frau eigene Unternehmungen plant, für mich wäre es aber wünschenswert, wenn Sie einfach mal sagen würde,: "Pass auf, ich möchte in 2 Wochen am WE wegefahren, könntest Du die Kinder nicht wenigstens von da bis da nehmen, ließe sich das einrichten." Aber wie soll ich einen Tag vorher darauf reagieren???? Ich werde vor vollendete Tatsachen gestellt. Nur ein kleine bißchen Kooperation und wir würden blendend auskommen.
      Oder einfach zu sagen, ich möchte mit meine LG für 1 Woche allein verreisen, in den Ferien, dann wäre es doch besser, das mal ein paar Monate vorher zu sagen.

      Prügelt nicht auf mich ein, aber ich werde trotzdem im 1. Schritt für eine flexible Vereinbarung. Vielleicht mit einer 4 Wochen - Planung im voraus, was haltet Ihr davon. Denn ich möchte nicht, dass es dann heißt im 3. WE sind sie bei Ihr geplant und dann kommen sie aufgrund dieses dämlichen Plans nicht zu mir auch wenn sie wollen.

      Na, ich werde mir noch eingehend Gedanken machen, damit ein ausreichender Plan ensteht, denn meine Kinder, die sind mir schon ganz schön WICHTIG!!!!

      Vielleicht hat, ja jemand noch ein zündende Idee.

      DANKE schon mal im voraus.

      mfg Euer Justizia-Anhänger (Justizia hatte ich gewählt, weil ich Gerechtigkeit suche...und hoffe Sie zu finden.)
    • RE: Umgangsvereinbarung flexibel

      Was hältst du davon:

      2 Wochenenden in Folge sind die Kinder bei dir, jeweils Fr.18:00 - Mo. 8:00 (Schulbeginn), dann 1 WE bei Mama, wieder 2 bei dir etc..... In der Woche, in der die Kids am WE bei Mama sind, schlafen sie 1 Nacht bei dir, z. B. Mi auf Do...... Das als feste Regelung. Wenn sie außer der Reihe zu dir kommen, muss die Einhaltung der Regeln gewährleistet sein: Werden Hausaufgaben gemacht? Hat Mama evtl. Zimmer aufräumen angesagt und der Filius verpieselt sich lieber zu dir usw. usf.

      Ein Grundgerüst halte ich für wichtig. Erweitern und auf die speziellen Bedürfnisse aller anpassen kann man dann, wenn die Regeln eingespielt sind.

      Ex und ich planen übrigens immer rd. 3 Monate im Voraus. Allerdings wohnt er auch gute 130km von uns weg und die Kids können nicht "mal eben" zu Papa rüber.

      Gruß
      Antje
      Engstirnige Menschen sind wie Flaschen mit einem engen Hals; je weniger darin ist, desto mehr Geräusch entsteht beim Ausschütten. (Jonathan Swift)
    • RE: Umgangsvereinbarung flexibel

      hallo J., Kinder im Alter des Jüngeren brauchen schon noch Führung durch die Erwachsenen, hier sind klare Regeln besser. Du tust dem Kind keinen Gefallen wenn Du ihm diese Entscheidung überläßt, ganz im Gegenteil Du überforderst es.

      Für das ältere Kind gilt ähnliches, hier kann langsam zur Selbstbestimmung hingearbeitet werden.

      Deine Wortwahl (Zwang, starr) hier ist eindeutig manipulierend, und pervertiert geradezu alle Umgangsregelungen. Mit gleichen Worten versuchte schon vor 18 Jahre der (total altmodische) Richter meine Forderung nach Umgangsregelung zu verhindern. Wurde vom 0LG eines besseren belehrt.

      der Große geht schon seine eigenen Wege, und hat auch seinen eigenen Terminplaner inkl. Treffs mit Kumpels, die er natürlich lieber mit diesen verbringt als mit mir

      und wo ist da ein Problem ? In "Deiner Zeit" klärt er das mit Dir, in Mutters mit ihr.

      nicht um die Kinder und den Umgang geht, sondern schlichtweg um die eigene persönlcihe Freizeit.

      und die gönnst Du ihr nicht !?

      Ich bin mir meiner Rechte und Pflichten, bewußt, jedoch gibt es auch die Erziehungspflicht und die Barunterhaltspflicht.

      ich weis zwar nicht was das hier in dem Zusammenhang soll, Du solltest Dir aber die Bedeutung dessen mal genau bedenken.
      [COLOR=#336666]mfg WB - für die Kontaktstelle Wiesbaden [/color]

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