Papa und die Kinder - ein besserer Titel fiel mir nicht ein

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    • Papa und die Kinder - ein besserer Titel fiel mir nicht ein

      Hallo,

      meine Tochter, 8, hat vorhin mit ihrem Vater telefoniert. Er hat - wie fast immer - angerufen und sie hat ihm erzählt, dass sie heute die Geburtstagseinladung von ihrer besten Freundin bekommen hat.

      Er wollte ganz gerne, dass sie zu einer Freundin seiner LG mitkommt, die genau an diesem Wochenende auch feiert. Sie macht angeblich auch eine Kinderfete. ER hatte auch schon gefragt ob das für mich ok wäre, wenn er die Kinder mitnehmen würde, da es eigentlich mein Wochenende wäre. Ich habe erklärt, das ich damit nicht das Problem hätte, wenn die Kinder wollen und er sie dann nachmittags abholt und am nächsten Morgen nach dem Frühstück zurückbringt.
      Ich habe ihm auch gesagt, das da aber ihre beste Freundin Geburtstag hat.

      Die Kleine, 7, hat schon vor über einer Woche eine Einladung genau für dieses Wochenende bekommen. Sie hat ihm das schon gesagt, und er fand das auch in Ordnung.

      Nun hat die Große genau dasselbe gemacht. Sie soll nach der Geburtstagsfeier sogar dort schlafen..ist sozusagen ihr 3. zu Hause.
      Da hat er ihr erklärt sie hätte ihm doch gesagt das sie zu der Freundin mitkommt. Und beim nächsten Mal müsse sie dann mit ob sie wolle oder nicht. Damit war sie ganz fertig und wusste gar nicht was sie machen solle (Druck verträgt sie schlecht).

      Hinterher erzählte sie mir, das die Freundin nicht um die Ecke wohnt, sondern an der Nordsee. Sprich das mit dem nachmittags abholen und mittags wiederbringen hätte auf keinen Fall geklappt.

      Wie soll ich mich jetzt verhalten? Ich habe ihr gesagt, das sie jederzeit – auch an seinen Wochenenden – zu mir kommen kann wenn sie das nicht will. Das möchte ich aber eigentlich nur bedingt. Sie liebt ihren Vater, aber so einfach ist das nun nicht mehr für sie.

      Ich habe lange Zeit gesagt das die Wochenenden nicht getauscht werden, damit jeder seine Wochenenden planen kann wie er möchte. Nun wollte ich ihm entgegenkommen und da erzählt er mir nur die Hälfte und versucht die Kinder unter Druck zu setzen.

      Wahrscheinlich werde ich versuchen mit ihm zu reden, aber ich glaube nicht, das das von Erfolg gekrönt ist. Beim letzten Scheidungstermin hat er mir nämlich – unter 4 Augen – gesagt, wenn ich Probleme mit dem gemeinsamen Sorgerecht hätte solle ich ihm die Kinder geben..

      Eine etwas ratlose Sophie
    • RE: Papa und die Kinder - ein besserer Titel fiel mir nicht ein

      Hallo Sophie,
      meine ganz persönliche Meinung zu diesem Thema, legt feste Umgangstermine fest an die sich beide Elternteile halten müssen, dann gibt es so ein Theater nicht.
      Wenn er mit dem Kind wegfahren will, muß er dies an seinen Umgangsterminen tun. Fangt nicht an irgendwelche Ausnahmen aus besonders wichtigen Gründen zu machen, das führt zum Chaos.
      Wie weit wohnt ihr denn auseinander?
      Wenn die Kinder an seinem WE zum Geburtstag eingeladen sind, muss er sie dann auch dort hinbringen und abholen.
      Wenn meine Tochter an den Papawochenenden irgendwelche Termine hat wie Geburtstag oder Auftritt mit ihrer Theatergruppe, dann wird der Papa informiert und ist dann auch dafür zuständig.
      Das Getausche und Verschieben bringt nur Streß, wenn du damit anfängst findet sich immer ein Grund um die Umgangstermine durcheinander zu bringen.
      Der Vater muss dann halt seine Unternehmungen mit den Kindern nach seinen Umgangswochenenden planen und du mußt diese dann auch einhalten. Spielt sich meistens mit der Zeit ganz gut ein.
      Habe mit meinem Noch-Mann für dieses Jahr die WE getauscht damit es mit der Feiertagsregelung besser hinpaßt, und für das nächste Jahr sehen wir uns dann den Kalender an und entscheiden dann wie geplant wird um möglichst wenig durcheinander zu würfeln. Das gilt dann fürs ganze Jahr und wird nicht mehr verändert. Außer bei Krankheit des Vaters (Krankenhaus) dann kann er ja seine Tochter nicht holen. Ansonsten gibt es keine Ausnahmen. Jeder kann so für sich planen und die Kinder wissen auch genau wann sie wieder bei Papa sind und können sich darauf einrichten.

      Viel Glück
      Gruß Biene
    • RE: Papa und die Kinder - ein besserer Titel fiel mir nicht ein

      Hallo Biene,

      das handhaben wir ja auch so. Aber ich wollte den Kindern den Gefallen tun, zumal es das Himmelfahrtswochenende ist, sprich es auch mehr Zeit birgt.

      Aber was mich einfach ärgert ist das Tatsache, das er versucht das Kind unter Druck zu setzen. Sie kann zum einen schlecht damit umgehen und zum anderen finde ich hat er nicht das REcht dazu.

      Sophie
    • RE: Papa und die Kinder - ein besserer Titel fiel mir nicht ein

      Eben darum ja, in solchen Fällen ist es besser keine Ausnahmen zu machen. Die Kinder können meiner Erfahrung nach mit festen Terminen besser umgehen.
      Meine Tochter kommt damit bestens zurecht, weiß genau wann sie bei Papa ist und plant ihre Wochenenden recht gut danach ein. Klar sie ist auch schon 10 Jahre alt, aber so ein hin und her ist nie gut für die Kinder, egal wie alt sie sind.
      Ich sehe das bei den Kindern meines Freundes.
      Dauernd neue "wichtige" Dinge die den Umgang ständig durcheinander würfeln. Seine Lütte weiß gar nicht mehr was hinten und vorne ist. Erst heißt es sie ist bei Papa, dann wird wieder abgesagt, dann denkt sie Papa holt sie ab und wartet, und der Papa weiß aber gar nichts davon, da heißt es dann wieder "der hat dich nicht mehr lieb", usw.
      Schlimm kann ich dir sagen. Vor allem wenn man sieht dass es auch anders geht.
      Ich kann euch echt nur raten feste Regeln zu vereinbaren und diese dann auch ohne Ausnahmen einzuhalten. Wenn jeder weiß was Sache ist, kommen auch die Kinder besser klar. Und er kann dann die Kinder nicht mehr unter Druck setzen. Du darfst dann aber auch nicht an seinen WE rumschnippeln, auch da darf es dann keine Ausnahme geben.

      Na ich denke schon ihr kriegt das hin
      Alles Gute für Euch
      Gruß Biene
    • RE: Papa und die Kinder - ein besserer Titel fiel mir nicht ein

      hallo Sophie, da läuft aber einiges zwischen Euch schief.

      Je nach Verhältnis sollten schon Ausnahmen von der Regel möglich sein. Gerade Geburtstage sind da ein Grund. Kommen ja nicht überraschend sondern sind lange vorher bekannt. Und gerade deshalb verstehe ich in keinster Weise daß Du ihm da erst Hoffnung machst wo Du doch schon im vornherein wußtet was Kind/er da vorhatte.

      macht angeblich auch eine Kinderfete

      warum stellt Du das so negativ dar ? Machst Du das auch gegenüber den Kindern ?

      wenn die Kinder wollen

      warum "versteckst" Du Dich hinter den Kinder, und sagst nicht gleich daß das an diesem WE wegen .... nicht geht ?

      und er sie dann nachmittags abholt und am nächsten Morgen nach dem Frühstück zurückbringt.

      warum das ? und nicht ganzes WE ?

      Und beim nächsten Mal müsse sie dann mit ob sie wolle oder nicht.

      das ist ganz klar nicht kindgerecht ausgedrückt. Aber da stellt sich mir schon die Frage "warum reagiert Vater so darauf ? hat er schon öfters überraschende Absagen, die doch bekannt sein mußten, bekommen ?

      Ich habe ihr gesagt, das sie jederzeit – auch an seinen Wochenenden – zu mir kommen kann wenn sie das nicht will.

      das finde ich nun völlig verkehrt. zum einen kannst Du einem so kleinen Kind nicht diese Verantwortung, die auch noch leicht in Laune ausarten kann, überstülpen. Zum anderen soll sie sich mit Vater selbst auseinander setzen wenn ihr was nicht paßt.

      Nun wollte ich ihm entgegenkommen und da erzählt er mir nur die Hälfte

      auch hier die Frage: "warum reagiert er so" ?
      [COLOR=#336666]mfg WB - für die Kontaktstelle Wiesbaden [/color]

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    • RE: Papa und die Kinder - ein besserer Titel fiel mir nicht ein

      Hallo Wolfgang,

      ich habe ihm da keinerlei Hoffnungen gemacht, sondern von Anfang an gesagt, das da ihre beste Freundin Geburtstag hat. Und das sie das eigentlch erst entscheiden kann wenn sie die Einladung hat.

      Ich habe geschrieben das sie angeblich eine Kinderfete macht, da ich diese Frau nicht kenne. Insofern kann ich das nur sagen was mir gesagt wird.

      Ich mag nicht das ganze Wochenende tauschen. Das klappt so eigentlich auch ganz gut. Wir planen einige Wochen im voraus - die Kinder und ich - auch mit dem Übernachten von anderen Kindern und Spielbesuch am Wochenende. Beispielsweise will der Patenonkel der Kleinen im Juni kommen und wenn wir ständig tauschen kann er seinen Dienstplan nicht so legen, das er das schafft.

      Gut, ich weiss auch das es nicht optimal ist ihr zu sagen, das sie dann zu mir kommen kann wenn er sie zu etwas zwingen will. Aber soll ich sie da so sitzen lassen? Denn er hat ja mit zweierlei Maß gemessen. Die Kleine darf ihm absagen, die Große aber nicht.

      Und warum er mir nicht alles erzählt weiss ich nicht.
      Wenn er anruft spricht er nur mit mir um mich zu bitten mit den Kindern zu reden. mehr sagt er nicht zu mir.Und das werde ich nicht ändern können, da er das von sich aus macht.

      Sophie
    • RE: Papa und die Kinder - ein besserer Titel fiel mir nicht ein

      hallo Sophie, schade daß Du mich nicht verstanden hast.

      Es geht mir in keinster Weise darum daß Du - besonders nicht hier - Dich, Deine Handlungsweise, rechtfertigst. Sondern daß Du mal selbst überlegst wo Du Fehler gemacht hast + dann versuchst die abzustellen.

      Gerade Deine Antwort hier zeigt ganz deutlich auf daß diese "Sprachlosigkeit" zwischen Euch zu solchen Situationen führt.

      Wahrscheinlich ist es sinnvoll, notwendig, daß Ihr beide das unter Anleitung von Fachleuten macht. Fragt eine Beratungsstelle vor Ort um Hilfestellung.
      [COLOR=#336666]mfg WB - für die Kontaktstelle Wiesbaden [/color]

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    • RE: Papa und die Kinder - ein besserer Titel fiel mir nicht ein

      Hallo Wolfgang,


      ich habe schon versucht ihn zu bewegen zu einer Familienberatungsstelle mit mir zu gehen. Aber seine Meinung ist halt das wir auch so miteinander reden können. Die haben sich sogar Mühe gegeben und uns bei einer Absage von anderen sogar eher eingeschoben, aber er wollte nicht.

      Er ist der Meinung, das wir zu zweit ebenso gut mit einander reden können. Das will ich aber nicht, da er sich eben nicht an mündliche Vereinbarungen hält. Nach einer gewissen Zeit streitet er ab so etwas gesagt zu haben.

      Dazu kommt noch, dass er wegen des Eu-Urteils in Revision gegangen ist, da die Richterin klar der ARgumentation meiner Anwältin gefolgt ist. Insofern muss er nun eigentlich das doppelte von dem zahlen was er zahlen möchte. Und auch da redet er nicht mit mir. Selbst im Termin war er nicht zu einem Vergleich bereit.

      Und ich kann und will nicht nur Zugeständnisse machen.

      Sophie