Viele Männer "unfit" auf dem Partnermarkt
Von der schwierigen Suche nach dem Richtigen
Vom 01.03.2005
Von unserer Mitarbeiterin
Jutta Lauterbach
HAMBURG Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das gilt auch für die Suche nach dem richtigen Partner, für die Liebe generell, wie Umfragen deutlich machen. Zwar gibt es jüngsten Studien zufolge weniger Singles in Deutschland, nämlich "nur" rund 11 Millionen und nicht gut 14 Millionen, wie bisher angenommen. Doch im Zeitalter von Mobilität und Globalisierung, Online-Partnervermittlung, Dating-Portalen und SMS-Flirt-Chats wird es nicht einfacher, den oder die Richtige zu finden. Schon sieht das Zukunftsinstitut in Kelkheim bei Frankfurt "eine sanfte Partnerschafts-Paranoia" um sich greifen.
"Warum finden Männer keine Frauen mehr und Frauen keine Männer?", fragen die Fachautoren Oona und Matthias Horx. Und nennen als einen Grund das steigende Bildungsniveau der Frauen, das viele Männer unfit mache auf dem Partnermarkt. Denn die Frauen suchten immer noch nach Einkommensstärke. Die Wirtschaftskrise mache aber viele Männer zu tendenziell Arbeitslosen. "Deshalb entwickelt sich das Phänomen der unfreiwilligen Junggesellen: 70 Prozent der allein lebenden Männer zwischen 30 und 50 sind unfreiwillig allein, so genannte Frust-Singles!"
Anders Single-Frauen: Die meisten seien auch ohne Mann glücklich, ergab eine Umfrage im Auftrag des "Stern". Eine Studie für die Online-Partneragentur parship.de "widerlegt viele gängige Klischees", wie es heißt. "Weder ist die Mehrheit der Singles, wie oft angenommen wird, auf Grund des Alleinseins grundsätzlich frustriert, noch trifft das von Film und TV-Serien gezeichnete Bild der Spaß, Sex und Konsum orientierten Singles zu", sagt parship-Geschäftsführer Arndt Roller. Der Studie zufolge arbeiten Singles mehr als andere, die einen Partner haben, und leben überwiegend in der Großstadt. "Fast alle sind anspruchsvoll, wenn es um ihren zukünftigen Partner geht, vor allem Frauen", weiß Roller.
Die "Generation Online" ist auf dem Vormarsch. "Die Zahl der Real-Life-Liebesvermittler, wie Heiratsvermittlungsinstitute und Single-Clubs, geht zurück, dafür boomt die Cyberspace-Partnersuche", ergab ein Forschungsprojekt am Soziologischen Institut der Uni Zürich. Allein in Deutschland sollen rund 9,8 Millionen Menschen das Internet nutzen, um Kontakte zu knüpfen. In Europa gehen den Angaben zufolge 38 Prozent der Singles für die Partnersuche online.
Nicht ohne Erfolg, wie die Schweizer Studie mit mehr als 4000 deutschsprachigen Besuchern der Internetseite partnerwinner.ch ergab: 23 Prozent der Befragten gaben an, sie hätten eine feste Liebesbeziehung aufbauen können. Mehr noch: "Die Zukunft des 21. Jahrhunderts wird bevölkert sein mit Suchenden jeden Alters und jeden Geschlechts, in immer neuen Zyklen von Suche, Verliebtheit, Flirt, Erfüllung, Trennung, Trauer", schreibt das Autorenduo Horx. "Auch mit 40, 60 oder 70 sind wir noch auf dem Flirt-, Heirats- und Liebes-Basar."
wiesbadener-kurier.de/buntes/objekt.php3?artikel_id=1805909
Von der schwierigen Suche nach dem Richtigen
Vom 01.03.2005
Von unserer Mitarbeiterin
Jutta Lauterbach
HAMBURG Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das gilt auch für die Suche nach dem richtigen Partner, für die Liebe generell, wie Umfragen deutlich machen. Zwar gibt es jüngsten Studien zufolge weniger Singles in Deutschland, nämlich "nur" rund 11 Millionen und nicht gut 14 Millionen, wie bisher angenommen. Doch im Zeitalter von Mobilität und Globalisierung, Online-Partnervermittlung, Dating-Portalen und SMS-Flirt-Chats wird es nicht einfacher, den oder die Richtige zu finden. Schon sieht das Zukunftsinstitut in Kelkheim bei Frankfurt "eine sanfte Partnerschafts-Paranoia" um sich greifen.
"Warum finden Männer keine Frauen mehr und Frauen keine Männer?", fragen die Fachautoren Oona und Matthias Horx. Und nennen als einen Grund das steigende Bildungsniveau der Frauen, das viele Männer unfit mache auf dem Partnermarkt. Denn die Frauen suchten immer noch nach Einkommensstärke. Die Wirtschaftskrise mache aber viele Männer zu tendenziell Arbeitslosen. "Deshalb entwickelt sich das Phänomen der unfreiwilligen Junggesellen: 70 Prozent der allein lebenden Männer zwischen 30 und 50 sind unfreiwillig allein, so genannte Frust-Singles!"
Anders Single-Frauen: Die meisten seien auch ohne Mann glücklich, ergab eine Umfrage im Auftrag des "Stern". Eine Studie für die Online-Partneragentur parship.de "widerlegt viele gängige Klischees", wie es heißt. "Weder ist die Mehrheit der Singles, wie oft angenommen wird, auf Grund des Alleinseins grundsätzlich frustriert, noch trifft das von Film und TV-Serien gezeichnete Bild der Spaß, Sex und Konsum orientierten Singles zu", sagt parship-Geschäftsführer Arndt Roller. Der Studie zufolge arbeiten Singles mehr als andere, die einen Partner haben, und leben überwiegend in der Großstadt. "Fast alle sind anspruchsvoll, wenn es um ihren zukünftigen Partner geht, vor allem Frauen", weiß Roller.
Die "Generation Online" ist auf dem Vormarsch. "Die Zahl der Real-Life-Liebesvermittler, wie Heiratsvermittlungsinstitute und Single-Clubs, geht zurück, dafür boomt die Cyberspace-Partnersuche", ergab ein Forschungsprojekt am Soziologischen Institut der Uni Zürich. Allein in Deutschland sollen rund 9,8 Millionen Menschen das Internet nutzen, um Kontakte zu knüpfen. In Europa gehen den Angaben zufolge 38 Prozent der Singles für die Partnersuche online.
Nicht ohne Erfolg, wie die Schweizer Studie mit mehr als 4000 deutschsprachigen Besuchern der Internetseite partnerwinner.ch ergab: 23 Prozent der Befragten gaben an, sie hätten eine feste Liebesbeziehung aufbauen können. Mehr noch: "Die Zukunft des 21. Jahrhunderts wird bevölkert sein mit Suchenden jeden Alters und jeden Geschlechts, in immer neuen Zyklen von Suche, Verliebtheit, Flirt, Erfüllung, Trennung, Trauer", schreibt das Autorenduo Horx. "Auch mit 40, 60 oder 70 sind wir noch auf dem Flirt-, Heirats- und Liebes-Basar."
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[COLOR=#336666]mfg WB - für die Kontaktstelle Wiesbaden [/color]
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