Patchwork .. hat das bei mir wirklich Sinn??

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    • Patchwork .. hat das bei mir wirklich Sinn??

      Hallo,

      vielleicht habt ihr einen Rat für mich.
      Ich lebe seit über 2 Jahren von meinem Mann getrennt. Die Scheidung ist hoffentlich bald durch..geht nur noch ums Geld. Zugewinn habe ich schon rausgenommen, da ich nicht die Nerven dafür hab..er will das alles rausziehen, über die Gründe kann ich nur mutmaßen, aber ich will endlich ein abgeschlossenes Verfahren..seufz

      Ist ja auch hier nicht das besondere Thema. Seit gut einem Jahr habe ich einen Freund, leider wohnt er 600 km weiter weg. Bis jetzt läuft es immer noch so, dasss er nur kommt, wenn die Kinder nicht da sind. Ist ja auch ganz schön, aber nun stellt sich für mich die Frage ob wir ihn mal in den Osterferien besuchen. Die Kinder haben ihn ab und an schon mal gesehen und die Kleine findet ihn auch ganz nett. Die Große grenzt sich im Moment sowieso ziemlich viel ab.

      Er hat aber auch ganz klar gesagt, dass er es nicht schaffen wird (aus beruflichen Gründen) jedes WE zu kommen. Hat das dann überhaupt Sinn die Kinder mit einzubinden? Ich bin mir auch nicht schlüssig ob es gut wäre dorthin zu ziehen, da die Kinder hier ihren Lebensmittelpunkt haben und viele Aktivitäten hier betreiben können die dort nicht möglich wären.

      Punkt ist außerdem noch wir würden im Hotel die Zeit verbringen, da er bis jetzt noch im Erdgeschoss des Hauses wohnt, dass seine Ex mit dem Sohn im Obergeschoß wohnt..und Hotel mit Kindern`?? find ich nicht so klasse.

      Und nun bin ich unschlüssig, soll ich ihn in das Leben meiner Kinder reinlassen oder lieber nicht??

      eine nachdenkliche Sophie
    • RE: Patchwork .. hat das bei mir wirklich Sinn??

      Ich bin mir auch nicht schlüssig ob es gut wäre dorthin zu ziehen, da die Kinder hier ihren Lebensmittelpunkt haben und viele Aktivitäten hier betreiben können die dort nicht möglich wären.

      Punkt ist außerdem noch wir würden im Hotel die Zeit verbringen, da er bis jetzt noch im Erdgeschoss des Hauses wohnt, dass seine Ex mit dem Sohn im Obergeschoß wohnt..und Hotel mit Kindern`?? find ich nicht so klasse.

      Und nun bin ich unschlüssig, soll ich ihn in das Leben meiner Kinder reinlassen oder lieber nicht??


      Hi,

      ich finde es sehr gut daß du die Belange der Kids mit so hohem Stellenwert in deine Überlegungen einbeziehst. Du hast recht, deren Lebensmittelpunkt sollte nicht ohne wirklich zwingenden Grund und ihr und ihres Vaters Einverständnis verlegt werden. Außerdem stellte sich dann auch die Frage des Umgangs mit ihrem Vater, über 600km erfordert das sehr viel Aufwand an Zeit, Nerven und Geld.

      Am Wochenende mit deinem Freund hast du sicher andere Prioritäten als die Kids im Hotel zu beschäftigen. Von daher halte ich das auch für eine wenig optimale Lösung. Insgesamt denke ich, du solltest mit dem bektannt machen noch warten, bis sich deutlicher zeigt in welche Richtung das geht. Hat dein Freund Kinder? Wenn nicht, könnte er ja in deine Gegen ziehen. Wenn ja, gilt vice versa dasselbe wie oben gesagt für deine Kids.

      Nach meiner eigenen Erfahrung und auch nach Erfahrungen im persönlichen Umfeld: eine Fernbeziehung ohne Perspektive ist meist zum scheitern verurteilt. Die Perspektive muß sein, in für beide akzeptablerm Zeitrahmen die Distanz deutlich zu verringern (was nicht notwendigerweise heitß, zusammenzuziehen).

      cya,

      elwu
    • hi elwu,

      ja er hat einen Sohn, aber der ist 18 und damit dürfte sich das Interesse an 7 und 8jährigen Kindern in argen Grenzen handeln.

      Nein, umziehen kann er nicht, da er selbständig ist. Damit würde er sich ja seiner Existenz berauben.

      Tja mit dem Hotel ist das so eine Sache. Es hängt auch damit zusammen, dass sein Sohn seit Jahren gesagt hat er soll da wohnen bleiben, weil er sonst das Abitur schmeißt. Weil sein Sohn bei ihm einen hohen Stellnwert hat nutzt er seine Wohnung nur zum schlafen. Ansonsten ist er im Geschäft. Dadurch läfut es natürlich gut, aber er will ab Sommer dann eine andere Wohnung haben.

      Sophie
    • Hallo Sophie,
      ich würde dir raten, mit der "Patchwork-Familien-Zusammenführung" noch ein wenig zu warten. Die Kinder sollten erst dann den neuen Partner kennen lernen, wenn zwischen den Erwachsenen die Situation und die Zukunftsperspektive wirklich geklärt ist. Dies scheint mir bei deinem Partner noch nicht der Fall zu sein. Zu diesem Eindruck führen bei mir folgende Umstände:
      1. Er ist noch nicht bei seiner Familie ausgezogen, obwohl ihr schon seit einem (!) Jahr zusammen seid. Hier scheint noch keine wirkliche emotionale und räumliche Trennung der Leben vollzogen worden zu sein. Du musst dich heimlich wie eine Geliebte mit ihm in einem Hotel treffen. Schon das würde ich als reine Zumutung empfinden, versteckt er dich etwa? Traut er sich nicht, seiner Ex zu erklären, dass er nun ein neues, eigenes Leben in Würde führen möchte, oder hat er sich noch nicht so richtig mit allen Konsequenzen entschieden? Soll noch das berühmte Hintertürchen offen bleiben? Bevor ihn deine Kinder vielleicht ins Herz schließen, solltest du mit ihm zuerst klären, wie es nun genau in seinem Herzen aussieht, wo dein Platz ist. Gerade Scheidungkinder sollte man nicht der Gefahr einer zweiten Trennung aussetzen. Ich kann nur schwer nachvollziehen, warum ein Auszug aus dem Familienhäuschen seine Existenz zerstören würde. So teuer sind kleine Wohnungen nicht und wenn man wirklich will, dann geht vieles. Will er wirklich?
      2. Er lässt sich von seinem 18 jährigen Sohn auf die ganz dumme Tour erpressen und schafft es nicht, dem jungen Mann liebevoll aber konsequent zu erklären, wo sein Leben anfängt und der Einflussbereich von Kindern aufhört. Dass der Junge es versucht ist nachvollziehbar, aber dass der Vater das durchgehen lässt ist ein sehr schwaches Bild. Dies ist eine denkbar schlechte Voraussetzung für eine funktionierende Patchworkfamilie. Was ist, wenn Sohnemann meint, du wärst nicht die Richtige, wo landest du dann? Grunsätzlich halte ich es für besser, wenn du zunächst sein großes Kind kennen lernst und dann erst deine beiden jüngeren mitbringst, denn der "große Bruder" kann eine sehr wichtige Rolle für euer Zusammenleben spielen und sollte unbedingt "wie ein Erwachsener" einbezogen werden, damit er nicht eifersüchtig wird und seine neue Verantwortung annimmt.

      Insgesamt werde ich den Eindruck nicht los, dass dein Freund mit seiner Trennung noch nicht richtig durch ist und dir - und wahrscheinlich auch sich selber - noch etwas vormacht. Vielleicht täusche ich mich ja, aber viele "Zweite" haben schon unter der "Nicht-so-richtig-Trennung" ihrer neuen Partner gelitten. Das passiert zu oft, deshalb prüfe ihn, kläre die Lage und lass dich nicht von Versprechungen ködern: Nur Taten schaffen Fakten!
      Liebe Grüße
      Carrie
    • RE: Patchwork .. hat das bei mir wirklich Sinn??

      hallo Sophie, wie alt sind denn die Kinder ?

      wenn dieser Mann nicht nur eine kurzfristige Episode sein soll (oder Du für ihn) werdet Ihr Euch zwangsläufig mit den Kindern auseinander setzen müssen.

      ein Problem ist selbstverständlich die große Entfernung, für ein späteres zusammen leben. Wenn Du da hin ziehen willst wirst Du entweder Ex Unterstützung für die Entfernung anbieten, bzw. die Option daß Kinder beim Vater bleiben in Betracht ziehen müssen.
      [COLOR=#336666]mfg WB - für die Kontaktstelle Wiesbaden [/color]

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    • RE: Patchwork .. hat das bei mir wirklich Sinn??

      Hallo Sophie,

      ach je - ja, diese Frage (ob/wann man einen Partner in das Leben der Kinder läßt) habe ich mir auch mal gestellt bzw. bei uns war es sogar Thema in der letzten Mediationssitzung - ich war damals gedanklich noch ziemlich weit weg von einem neuen Partner, deshalb bin ich ziemlich theoretisch an die ganze Sache ran.
      Grundsätzlich gibt es die Strategie erstmal die Partnerschaft "stabilisieren", gucken ob die wirklich tragfähig ist und erst später die Kinder dazu nehmen. Das hat den Vorteil, dass die Kinder nicht mit unnötigen Verwirrungen bzw. erneutem Trennungsschmerz fertig werden müssen, wenn sich die Beziehung doch nicht als so "gut" erweist.
      Die andere Variante, ist den (evtl.) neuen Partner ganz früh mit den Kindern (oder umgekehrt ;) ) zusammenbringen, damit man gleich ausloten kann, ob die Kinder mit Partner bzw. Partner mit den Kindern auskommt. Denn es kann auch ganz schön schwer werden, wenn man einen neuen Partner gefunden hat, die Kinder ihn jedoch ablehnen, bzw. wenn der neue Partner einfach keinen Draht zu den Kindern findet.

      Ich denke nicht, dass eine der beiden Varianten ganz grundsätzlich "besser" ist, es kommt immer auf die konkrete Situation an, z.B. wie alt die Kinder sind, wird es um eine Wochenendbeziehung gehen, ist man Umgangselternteil oder ist man hauptbetreuendes Elternteil, ...

      Ich habe mich übrigens damals für die Variante zwei entschieden, weil meine Kinder noch ziemlich klein waren (damals gerade fünf und acht), die Kinder leben z.T. bei mir, sie haben bei mir (noch?!) Priorität. Naja, mir war halt klar, dass ich mich im Zweifelsfall wohl immer für die Kinder entscheiden würde und deshalb wollte ich weder mir noch meinem neuen Partner diese mögliche Enttäuschung zumuten, falls es da "atmosphärische Störungen" zwischen ihm und den Kids gegeben hätte. *hmmm* wenn ich ganz ehrlich bin, war das ja noch so die Phase, wo wir beide nicht so recht wußten "ist das was Festeres - oder nicht", da haben wir gemeinsam was mit den Kindern unternommen und siehe da, es funktionierte prächtig.

      Vielleicht noch ein Tipp für Deine konkrete Situation - ein erstes echtes Treffen im Hotel halte ich für extrem schwierig. Wesentlich einfacher wäre es, wenn Dein Freund auch mal an einem Wochenende da wäre, an dem die Kinder bei Dir sind. Weil bei Dir zuhause die Kinder ihre Rückzugsräume haben, ihre Spielsachen, Bücher etc., sprich sie können sich ganz normal selber beschäftigen und müssen nicht "bespaßt" werden.
      Ich selber habe übrigens seit zwei Jahren eine Wochenendbeziehung ('nur' über die Strecke von 200 km), ich war bisher erst einmal mit den den Kindern bei meinem Freund, es war auch schön, der Wunsch war sogar dringend von den Kids geäußert worden, aber es war ein anstrengendes Wochenende, eben weil die Kinder nicht in ihrer gewohnten Umgebung waren und somit sich kaum selber beschäftigen konnten - auch da kommt es jetzt wieder sehr stark auf das Alter Deiner Kinder an.

      Vielleicht helfen Dir diese Gedanken/ Erfahrungen ein wenig weiter
      Lieben Gruß
      rabma
      rabma
    • Hallo rabma,

      ja deine Tips sind wirklich nachdenkenswert.
      Meine Kinder sind 7 und 8.
      Mit dem Hotel das sehe ich auch kritisch. Gut, er argumentiert damit, dass sie ja im Prinzip das Schwimmbad nutzen können und das Frühstücksbuffett ist auch nicht schlecht..

      Was mir einfach Gedanken macht ist die Tatsache, dass er vor mir zwei je fünfjährige Beziehungen hatte und mit keiner seiner Freundinnen zusammengezogen ist. Bei der letzten haben beiden 2 Abende in der Woche und ab und an ein Wochenende gereicht. Das reicht mir halt nicht. Ich möchte mehr Zeit mit meinem Partner verbringen. Bis jetzt hat er noch keinerlei Anzeichen gezeigt, dass er das auch möchte. Zumindest nicht in nonverbaler Ausdrucksweise.

      Insofern werde ich vermutlich noch warten und nicht mit den Kindern fahren. Und auch darüber nachdenken wie realistisch ein Zusammenziehen ist. Gut, so wie es im Moment ist hat es auch seine Vorteile. Wenn er hier ist haben wir eine schöne Zeit, aber es ist eben so gut wie nie Alltag dabei. Und irgendwo ist ein Alltag auch wichtig


      Sophie
    • RE: Patchwork .. hat das bei mir wirklich Sinn??

      Hallo Sophie,

      Fernbeziehungen sind immer etwas sehr schwieriges. Ich selber lebe seit 3 Jahren in einer Fernbeziehung über 500 km . Wir sehen uns alle 14 Tage zu einem, um einen Tag verlängerten, Wochenende und die im Wechsel am jeweiligen Wohnsitz. Wir haben schon 2 mal Weihnachten und zweimal Ostern zusammen gefeiert und auch mehrere Urlaubsreisen miteinander durchgeführt. Wir sind in die jeweils anderen Freundeskreise/Bekanntenkreise integriert. Trotzdem ist es schwierig. Da Arbeitsplätze rar und nicht so leicht zu bekommen sind, wäre während des Berufslebens ein zusammenziehen nicht in Frage gekommen. Nun höre ich in Kürze zwar auf zu arbeiten,aber auch dann werden wir zwar die Zeiten des Zusammenseins verlängern, aber nicht unmittelbar zusammenziehen und ich weiß heute noch nicht ob wir es jemals tun werden. Trotz gegenseitiger Zuneigung verbindet uns doch auch sehr viel mit der heimischen Umgebung und allem was dazugehört. Dabei sind unsere Kinder noch nicht mal das Problem. Sie sind alle um die 30 und sie akzeptieren unsere Beziehung.
      Meine Tochter lernte im Urlaub einen Jungen Mann kennen und auch hier entwickelte sich eine Fernbeziehung. In diesem Fall über 250 km. Nach einem 3/4 Jahr gab sie hier ihren Job auf, zog zu ihm und machte dort eine vom Arbeitsamt geförderte Weiterbildung. Nach einem weiteren 3/4 Jahr war diese Beziehung dann zu Ende, sie mußte sich dort eine Unterkunft suchen und war bei minimalen finanziellen Mitteln, völlig auf sich gestellt.
      Lange Rede, kurzer Sinn, überlege jeden weiteren Schritt sehr sorgfältig. Halte die Kinder aus dieser Beziehung heraus und überlege im Weiteren sehr genau, ob Du in dieser Beziehung wirklich eine Zukunft siehst.Dies besser jetzt als später.

      Tut mir leid, aber das ist nun mal mein Rat

      MfG
      WerK
    • Hallo Werk,

      das stimmt schon, aber ich würde mir da dann schon einen Job suchen um finanziell unabhängig zu sein.

      Im MOment hängen meine Kinder noch sehr an mir und möchten gar nicht zum Vater ziehen. Gut, ihr soziales Umfeld ist sehr dicht und wird sozusagen von mir instandgehalten. Aber es kann eben gut sein, dass die beiden in 2 Jahren aus sportlichen Gründen einen Schulwechsel vornehmen möchten. Das wäre dann ein Zeitpunkt wo ich sagen könnte der Schulwechsel kann dann gleich mit dem Ortswechsel verbunden werden. Zumal es dann auch Ganztagsschulen wären könnte ich entsprechend wieder Vollzeit arbeiten. Dadurch wird mein Ex dann so entlastet das er die Zusatzkosten für die Fahrten tragen kann. Bzw. er hat den Vorteil, dass er einen Firmenwagen nutzen kann und dementsprechend keine Kosten für ihn anfallen. Zumal beide auch gern Bahn fahren und man sich auf halber Strecke treffen könnte. Hätte auch noch den Vorteil, das Oma und Opa fast dort wohnen und dann entsprechend vom Bahnhof auch mal besucht werden könnten.

      Und in zwei Jahren sagen sie - mit Sicherheit noch mehr als heute - was und wie sie es möchten.

      Sophie
    • Hallo Sophie,

      ich hab' ein wenig gezögert, ob ich Dir da nochmal antworte, denn meine Anwort ist nicht besonders 'lieb' oder 'mutmachend'. Bin da halt schon ziemlich direkt, hoffe, Du kannst es vertragen.

      Original von Sophie6
      Meine Kinder sind 7 und 8.
      also wohl eher noch keine Kinder, die z.B. schon Städtetouren toll finden, gerne in ein Kunstmuseum gehen oder die es toll finden mal abends wo ganz anders wegzugehen ...
      Meine Kinder sind ja irgendwo in einer ähnlichen "Größenordnung" insofern sind die Erfahrungen vielleicht schon zum Teil übertragbar.

      Original von Sophie6
      Gut, er argumentiert damit, dass sie ja im Prinzip das Schwimmbad nutzen können und das Frühstücksbuffett ist auch nicht schlecht..
      da kann ich mir aber kaum vorstellen, dass das die Kinder wirklich freut. Hotelschwimmbäder sind oft relativ klein, haben eher noch einen allgemeinen Wellness-Bereich mit Sauna und Massage - also alles andere als ein Spaßbad mit Röhrenrutsche etc.
      Und auch Frühstücksbuffett ist doch wohl eher für Größere interessant...
      Ganz ehrlich, ich habe den Eindruck, dass sich Dein Freund absolut nix unter normalen Kindern vorstellen kann - er ist wohl nur seinen Jung-Erwachsenen gewohnt - ich möchte ihm ja schon fast unterstellen, dass er sich auch früher eher wenig um den Sohnemann gekümmert hat - zumindest hat er wohl ziemlich stark vergessen, was für normale sieben- und achtjährige Kinder interessant sein könnte.
      Gibt es dort evtl. einen Zoo? (das hatten wir zum Beispiel auf dem Programm, bei unserem bisher einzigen Besuch bei meinem Freund)
      Oder gibt es ein besonders kindgerechtes Museum? (unsere erste große gemeinsame Unternehmung war ein Besuch im Deutschen Museum in München)

      liebe Sophie, ich möchte wirklich keinen Keil zwischen Dich und Deinen Freund treiben, aber für mich hört es sich so an, dass ihr recht unterschiedliche Erwartungen an Eure Beziehung habt (blöde Frage, aber ist 'er' eigentlich eine ganze Ecke älter als Du?). Und ich kann mir schwer vorstellen, dass sich einer von Euch bzw. jeder ein Stück weit an den anderen annähert, so dass sich die Vorstellungen ausreichend angleichen. Ich würde dennoch den Freund und die Kinder schon einmal zusammenbringen, aber bei Dir zu Hause. Versuche den Kindern dabei so gut es geht "Unverbindlichkeit" rüberzubringen, dann wäre wohl kaum ein Trennungsschmerz bei den Kindern zu befürchten, falls die Beziehung nicht hält.
      Meine Mäuse haben letztes Jahr das Scheitern der neuen Beziehung beim Papa erlebt - es war auch nur eine Wochenendbeziehung, aber sie hatten gemeinsame Urlaube verbracht und mochten die kleine Tochter der Partnerin sehr. Es war aber so, dass es eben doch nicht dieses gemeinsame tägliche Erleben gegeben hat, insofern kam es wohl auch nicht zu dem täglichen Vermissen. Dir kann ich nur raten, wenn Du den Freund und die Kinder zusammenbringst, dann schau genau hin - verhält er sich so, wie Du es Dir für Deine Kinder wünschst? (klar, sollten sich die Kinder auch einigermaßen benehmen, aber ich selber stelle da an die Erwachsenen höhere Erwartungen)

      Original von Sophie6
      Insofern werde ich vermutlich noch warten und nicht mit den Kindern fahren. Und auch darüber nachdenken wie realistisch ein Zusammenziehen ist. Gut, so wie es im Moment ist hat es auch seine Vorteile. Wenn er hier ist haben wir eine schöne Zeit, aber es ist eben so gut wie nie Alltag dabei. Und irgendwo ist ein Alltag auch wichtig
      geniesse die schönen Moment und setze Dich (und Ihn) nicht unnötig unter Druck, wieder eine "Familie" zu sein. Vielleicht ergibt es sich mit der Zeit, vielleicht auch nicht, aber dann wäre es doch viel schöner, wenn man von den guten Erinnerungen zehren kann, anstatt etwas zu erzwingen, das dann evtl. massive Nachwirkungen hat.

      Alles Gute für Euch.
      rabma
      rabma