Liebe Forumsmitglieder,
dies ist mein erster Beitrag. Ich dachte bislang, ich würde mit der Trennung von meinem Mann und den Folgen selbst klarkommen, aber nach seinen heutigen Aussagen bin ich mir da nicht mehr sicher. Leider wird das daher ein längerer Beitrag, da ich mir in vielen Dingen unsicher bin.
Zuerst eine kurze Darstellung der Situation:
Ehe ging nach nur 2 Jahren auseinander. Kurz vor dem Ende zogen wir noch gemeinsam in eine andere Wohnung, die Situation eskalierte jedoch sehr schnell. Er ist dann zum 01.09.04 aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen, ich konnte aufgrund der Kündigungsfrist erst zum 30.10.04 ausziehen.
Er war zum 30.06.03 wegen Insolvenz der Firma arbeitslos geworden, war dann 4 Monate in einer Auffanggesellschaft, danach 3 Monate offiziell arbeitslos gemeldet und hat seit dem 01.04.04 ein eigenes Gewerbe angemeldet. Er erhielt für die Gründungsphase für 6 Monate Übergangsgeld für Existenszgründer vom Arbeitsamt.
Eigentlich war Beginn des Trennungsjahres erst der 01.09.04, im Zuge einer angestrebten schnellen Scheidung hatten wir vereinbart, den Beginn bereits auf den 01.02.04 zu legen. Momentan sieht es aber so aus, dass keiner von uns die Scheidung beantragen wird (er kann es sich angeblich nicht leisten und ich würde weniger Gehalt bekommen, da ich im öffentlichen Dienst bin).
Der Hausrat wurde im letzten Jahr einvernehmlich geteilt, es gibt eine schriftliche Vereinbarung darüber.
Das gemeinsame Auto wurde verkauft, mit dem Erlös wurde der Restbetrag der Finanzierung abgelöst. Es gibt einen gemeinsamen Kredit, die Raten habe ich fast 2 Jahre lang alleine gezahlt, seit diesem Monat überweist er mir die Hälfte der Rate. Eine schriftliche Vereinbarung dazu wird noch geschlossen.
Im letzten Jahr erhielten wir eine sehr hohe Steuererstattung für das Jahr 2003. Nach Aussage meines Anwaltes steht mir ein Anteil daran in der Höhe zu, wie ich mit meinem Einkommen dazu beigetragen habe. Diesen Anteil hat der Steuerberater inzwischen ausgerechnet. Den Betrag habe ich meinem Mann mitgeteilt, er lehnt es ab zu zahlen. Im Gegenzug will er jetzt alles von seinem Anwalt prüfen lassen, inwieweit er Ansprüche gegen mich hat.
So, nun zu meinen Fragen:
1. Wann ist mein Anspruch auf einen Teil der Steuererstattung entstanden - mit Abgabe der gemeinsamen Steuererklärung oder erst mit Eingang des Geldes?
2. Er war mal damit einverstanden, im Fall der Scheidung gegenseitig auf Unterhalt und Versorgungsausgleich zu verzichten. Sollte ich das jetzt schon notariell festhalten lassen?
3. Ich habe was läuten hören, dass der Zugewinn auch während des Trennungsjahres weiterläuft. Stimmt das, also heisst es, alle Gegenstände, die einer von uns nach Beginn des Trennungsjahres angeschafft hat, mit in den Zugewinn fallen? Kann man das auch ausschliessen?
4. Welche Ansprüche könnte er denn überhaupt gegen mich haben?
5. Habe ich Anspruch auf die Hälfte der Raten, die ich alleine für den Kredit gezahlt habe? Ich muss dazu erwähnen, er hat dafür die Raten für die Finanzierung des Autos alleine gezahlt.
Ich bin für jede Hilfe dankbar. Eigentlich dachte ich, wir würden das Ganze friedlich über die Bühne kriegen, aber sein Verhalten in den letzten Monaten und vor allem Wochen hat mich jetzt vom Gegenteil überzeugt.
Vielen Dank
Dagmar
dies ist mein erster Beitrag. Ich dachte bislang, ich würde mit der Trennung von meinem Mann und den Folgen selbst klarkommen, aber nach seinen heutigen Aussagen bin ich mir da nicht mehr sicher. Leider wird das daher ein längerer Beitrag, da ich mir in vielen Dingen unsicher bin.
Zuerst eine kurze Darstellung der Situation:
Ehe ging nach nur 2 Jahren auseinander. Kurz vor dem Ende zogen wir noch gemeinsam in eine andere Wohnung, die Situation eskalierte jedoch sehr schnell. Er ist dann zum 01.09.04 aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen, ich konnte aufgrund der Kündigungsfrist erst zum 30.10.04 ausziehen.
Er war zum 30.06.03 wegen Insolvenz der Firma arbeitslos geworden, war dann 4 Monate in einer Auffanggesellschaft, danach 3 Monate offiziell arbeitslos gemeldet und hat seit dem 01.04.04 ein eigenes Gewerbe angemeldet. Er erhielt für die Gründungsphase für 6 Monate Übergangsgeld für Existenszgründer vom Arbeitsamt.
Eigentlich war Beginn des Trennungsjahres erst der 01.09.04, im Zuge einer angestrebten schnellen Scheidung hatten wir vereinbart, den Beginn bereits auf den 01.02.04 zu legen. Momentan sieht es aber so aus, dass keiner von uns die Scheidung beantragen wird (er kann es sich angeblich nicht leisten und ich würde weniger Gehalt bekommen, da ich im öffentlichen Dienst bin).
Der Hausrat wurde im letzten Jahr einvernehmlich geteilt, es gibt eine schriftliche Vereinbarung darüber.
Das gemeinsame Auto wurde verkauft, mit dem Erlös wurde der Restbetrag der Finanzierung abgelöst. Es gibt einen gemeinsamen Kredit, die Raten habe ich fast 2 Jahre lang alleine gezahlt, seit diesem Monat überweist er mir die Hälfte der Rate. Eine schriftliche Vereinbarung dazu wird noch geschlossen.
Im letzten Jahr erhielten wir eine sehr hohe Steuererstattung für das Jahr 2003. Nach Aussage meines Anwaltes steht mir ein Anteil daran in der Höhe zu, wie ich mit meinem Einkommen dazu beigetragen habe. Diesen Anteil hat der Steuerberater inzwischen ausgerechnet. Den Betrag habe ich meinem Mann mitgeteilt, er lehnt es ab zu zahlen. Im Gegenzug will er jetzt alles von seinem Anwalt prüfen lassen, inwieweit er Ansprüche gegen mich hat.
So, nun zu meinen Fragen:
1. Wann ist mein Anspruch auf einen Teil der Steuererstattung entstanden - mit Abgabe der gemeinsamen Steuererklärung oder erst mit Eingang des Geldes?
2. Er war mal damit einverstanden, im Fall der Scheidung gegenseitig auf Unterhalt und Versorgungsausgleich zu verzichten. Sollte ich das jetzt schon notariell festhalten lassen?
3. Ich habe was läuten hören, dass der Zugewinn auch während des Trennungsjahres weiterläuft. Stimmt das, also heisst es, alle Gegenstände, die einer von uns nach Beginn des Trennungsjahres angeschafft hat, mit in den Zugewinn fallen? Kann man das auch ausschliessen?
4. Welche Ansprüche könnte er denn überhaupt gegen mich haben?
5. Habe ich Anspruch auf die Hälfte der Raten, die ich alleine für den Kredit gezahlt habe? Ich muss dazu erwähnen, er hat dafür die Raten für die Finanzierung des Autos alleine gezahlt.
Ich bin für jede Hilfe dankbar. Eigentlich dachte ich, wir würden das Ganze friedlich über die Bühne kriegen, aber sein Verhalten in den letzten Monaten und vor allem Wochen hat mich jetzt vom Gegenteil überzeugt.
Vielen Dank
Dagmar